Donnerstag, 17. Dezember 2009

Sonne

Oh man, ist das kalt. In Zeiten wie diesen rutscht mir immer wieder ein Satz über die Lippen "Ich will nach Kalifornien". Ich brauche einfach mehr Sonne. Aber was soll man machen.

Gerade war ich im Internet und habe meinen alten Freund Bill Bower wieder gefunden. Nicht als Bild, nicht in irgendwelchen Foren, sondern als jemanden, der in einer Kirche predigt. Ich habe Bill mal vor Jahren in Kalifornien auf dem Campus meiner Uni kennen gelernt. Er ist schon etwas älter, Tennislehrer und Schauspieler, und in vielem einfach ein Unikat. Wollt ihr trotzdem wissen, wie Bill aussieht? Okay, verstehe ich...;)


Es tut gut, seine vertraute Stimmen zu hören. Die Predigt ist auch echt gut. Er redet glaube ich über eines seiner Lieblingsthemen. Über Christus in uns. Er hat recht: So oft versuchen wir etwas zu sein, was Christus in uns schon längst ist. Wir versuchen gerecht zu sein, aber Christus ist unsere Gerechtigkeit. Wir schleppen uns mit Schuldgefühlen durch die Gegend, obwohl Jesus für uns die Schuld schon längst getragen hat. Wir bestrafen uns oder andere, obwohl die Strafe schon auf Jesus lag. Das ist doch was besonders der Römer-/Galater-/Epheserbrief sagt: Wenn wir versuchen nach dem Gesetz unsere Gerechtigkeit vor Gott zu leben, geben wir der Sünde erst Kraft...Wisst ihr wie ich das meine. Bill hat es mal so ausgedrückt: "Toby, ich habe eine Sünde in meinem Leben, und ich habe Gott gesagt, dass er mich da raus holen soll - wenn es nicht tut, dann werde ich in einer Tour damit weitermachen..." Ich glaube, dass ist eine Erkenntnis, die tief ist. Sie auszuführen, würde hier auch den Rahmen sprengen. Aber, wenn wir sie bekommen, dann denke ich, dass es uns innerlich und in unserer Beziehung zu Gott erwärmen kann, wie ein subtropisches Klima, was ich mir wünschte...na ja, da kann ich ja auch in der Erinnerungen schwelgen :)

Falls euch die Predigt von Bill interessiert, einfach auf http://gatheringplace.us/messages.php und dann den folgenden File runterladen:) 08/09/09 The Lie of the Independent Self Bill Bower

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Mythen

Es gibt ja eine Menge Mythen die rund um das Leben an sich kursieren. Natürlich sind wir da als Christen auch nicht ausgeschlossen. Jesus selbst wurde mit vielen selbst konfrontiert. Manche sind zum schmunzeln, mache sogar schockierend. Vielleicht sollte man mal ein Buch darüber schreiben (wenn es nicht schon ein gutes darüber gibt).
Eines dieser sogenannten Mythen ist mir in der letzten Zeit immer über das, was wir im Bibeldeutsch als "Vollmacht" beschreiben. Vollmacht meint, in der Lage zu sein, mit gewaltiger (göttlicher) Kraft zu handeln. In der Konsequenz entstehen große Dinge / Wunder etc...
Ich erkenne zwei Tendenzen unter uns Christen...a) Minderwert: Wir denken, dass wir dafür nicht in der Lage sind und überlassen es einfach den sogenannten geistlichen Helden, Theologen, Pastoren Missionaren.. b) Stolz: Wir denken, dass wenn wir nur genug fromme Übungen erfüllen, heilig und gut genug sind, Gott uns gebrauchen kann. Quasi ein pharisäerhafter Geist, den wir dann ausleben...

Beides ist ein Mythos!

Das Biblische Wort Vollmacht kommt aus dem griechischen Wort "Exousia" was soviel Bedeutet wie "Aus dem Sein heraus handeln". Vollmacht kommt also aus dem "Sein" und nicht aus dem "Tun".

Paulus nennt dieses Bewusstsein, dass Christus durch den Heiligen Geist in den Gläubigen IST und damit die gleiche Kraft, die Jesus von den Toten auferweckt hat...

Wenn wir also aus dem Bewusstsein handeln, dass Christus in uns ist, und wir mit ihm alle Möglichkeiten haben, wir genug sind; eben aus der Verbindung mit Gott heraus agieren....dann haben wir die Exousia (Vollmacht) Gottes.

Ist doch befreiend, oder?

Dienstag, 17. November 2009

...

Rich Mullins hat einmal gesagt, dass das Christentum nicht die Religion ist, die in vielen Punkten den meisten Sinn macht, aber es ist die Religion, die Leben bringt.
Wenn ich in die Bibel gucke, dann sehe ich zum Beispiel, dass die Menschen die dort mit Gott Geschichte geschrieben haben und von ihm benutzt wurden, nicht die perfekten, geheiligten Gläubigen waren. Nein, es waren vielmehr verrückte und zerbrochene Menschen. Aber sie folgten seinem Ruf und Gott goss seine Liebe und sein Leben über sie aus.
Auch wir folgen diesem Gott. Ihm, der seine Liebe zu uns zeigt, indem er uns für große Taten benutzen will. Der uns so sehr liebt, dass er wie wir wurde, damit wir wie er werden könnten. Wir folgen einem Gott, der den Müll aus unserem Leben nehmen möchte um daraus ein Kunstwerk zu machen.

Donnerstag, 5. November 2009

Honig

Ich mag eigentlich keinen Honig, werde ihn aber ausnahmsweise demnächst mal testen. Einfach um besser die Kultur zur Zeit Jesu zu verstehen.

Jüdische Kinder zur Zeit Jesu wurden mit 6 Jahren Schulpflichtig. Dort sollte Ihnen das Zeug für ein erfolgreiches Leben gegeben werden. Die damalige Grundschule dauerte 4 Jahre und wurde Bet Safer genannt. Was wurde eigentlich gelernt? Man lernte die Torah, also die ersten fünf Bücher Mose (Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium) auswendig. AUSWENDIG. Der lokale Rabbi (Lehrer) begann die erste Unterrichststunde damit, indem er seinen Schülern Honig auf den Finger schmierte. Während er also aus 4. Mose 15, 37 zitierte und daran erinnerte in den Worten Gottes zu bleiben, sollten sich die Schüler den Honig von den Fingern lecken. Es ist doch genial, wie gut Gottes Bilder sind. Gott ist nicht der Moralapostel, sondern seine Worte sollen uns helfen, uns zeigen, wie er uns liebt.

Auch wenn ich kein Fan von Honig bin (vielleicht gehts ja auch mit Nutella) werde ich das mal praktizieren....vielleicht auch gerade zu Zeiten, wo ich es nicht so hinbekomme nach Gottes Wort und Richtlinien zu leben.

Montag, 26. Oktober 2009

YHWH

Wie oft wünschten wir uns, dass Gott in unserem Leben auftaucht. Aber ich glaube er ist schon da und wartet nur darauf uns zu begegnen.

Die Geschichte von Mose und seiner Begegnung mit Gott (YHWH) ist faszinierend. Da ist Mose in Midian seit 40 Jahren als Hirte für die Schafe seines Schwiegervaters unterwegs, und auf einmal wird er von einem brennenden Dornenbusch in den Bann gezogen. Als er näher kommt, hört er die Stimme Gottes. Gott spricht zu Mose und sagt ihm er solle die Schuhe ausziehen, denn der Boden auf dem er Gott begegnet ist heilig.
War das ein besonderer Boden? Nein, Mose ist dort ja schon seit 40 Jahren rauf und runter gewandert. Aber jetzt hat Mose gemerkt, dass Gott da war. Ein heiliger Moment.
Wie oft stehen in unserem Leben Dornenbüsche, die wir links und rechts übersehen?
Gott ist da, aber manchmal müssen wir ihm einfach Raum und Zeit geben, zu uns zu reden.

Samstag war ich bei Eintracht Braunschweig im Stadion. Zur Halbzeit stand´s 1:3 aus Sicht der Eintracht. An der Würstchenbude komme ich mit Dirk, einem Mann so Mitte 40, ins Gespräch. Ich werde ihm als Pastor vorgestellt und dann sagt er: Wenn das heute hier noch 3:3 ausgeht, komme ich in deine Kirche. Ich habe noch einen draufgesetzt (warum weiß ich auch nicht). Es wird 4:3 ausgehen! Dann hat er gesagt, das er dann morgen bei mir im Gottesdienst ist. Mit einem Grinsen und den Worten: "Bis morgen" hatte ich mich dann wieder auf meinen Platz begeben. Ich war noch nicht mal wieder da, da stand´s schon 2:3. Fünf Minuten später 3:3 und dann nach weitern Fünf Minuten das unglaubliche 4:3. Auf einmal stand ich vor meinem Dornenbusch für den Tag und habe gespürt: Gott ist da.

Dirk war gestern also tatsächlich im Gottesdienst. Das letzte Mal, dass er das erlebte liegt schon 34 Jahre zurück. Er sagte mir, dass in dem Moment als das 4:3 fiel er den Leuten sagte, es wird so bleiben. Macht euch keine Sorgen, ich habe gerade einem Pastor gesagt, dass ich in die Kirche gehe, wenn es so ausgeht. Alle waren verblüfft. Dirk hatte eine stoische Ruhe während des Spiels, auch als 2 Mal die Stuttgarter alleine vor dem Tor auftauchten. Ja, das Spiel endete genau 4:3 für Eintracht. Wahnsinn!!!

Wir sind an unserem brennenden Dornenbusch stehengeblieben. Gott sprach zu uns....

Gott hat zu Mose in der Wüste gesprochen, zu uns im Stadtion....wo kann es für dich diese Woche dran sein?

Geh nicht an den Momenten vorbei, wo Gott zu dir reden will...ER IST DA!!!

Donnerstag, 22. Oktober 2009

YHWH

Ich hatte vor 2 Tagen Geburtstag. Es war genial und ist wie immer ein Tag, wo man das Geschenk des Lebens feiert. Die alte Tradition, die Kerzen der Geburtstagstorte auszublasen, erinnert daran, dass jeder der circa 20 Tausend Atemzüge, die jeder von uns pro Tag nimmt, ein Geschenk ist. Atem = Leben = Geschenk!

YHWH ist die Hebräische Bezeichnung für Gott. Forscher streiten darüber, wie man das Wort ausspricht, die geläufigste Aussprache ist wohl "Jahwe". Dennoch ist man sich nicht sicher, denn es sind keine Vokale überliefert. Das Wort ist ohnehin schwer auszusprechen, denn in der Zusammenstellung YHWH gibt das Wort einen Sound, der sich stark so anhört, als würde man AUSATMEN. Ich finde es eine geniale Beschreibung für Gott. Das erste was wir als Baby tun ist einzuatmen und das letzte was wir tun bevor wir diese Welt verlassen ist auszuatmen. Selbst wenn ein Atheist sagt, könnten wir bei genauem Hinhören hinter seinen Worten immer wieder den Sound des Atmens, den Sound Gottes hören "YHWH - YAAAAHHHHWWWW Gott..." Jede Atemzug, jeder Satz den wir formen spricht den Namen Gottes aus!!!!

Unser Leben ist oft viel zu beschäftigt, als das wir uns über unser Atmen Gedanken machen. Doch die Menschen haben sich seit Jahrtausenden über die tiefere Bedeutung von Atmen Gedanken gemacht und hier und da müssen wir das auch tun. In der Bibel ist das Wort für Atem das gleiche Wort wie für Geist. Unser Atem gibt uns Leben. Der Geist Gottes macht uns zu lebendigen Menschen für jetzt und alle Zeit.

Wenn wir also nicht nur unsere Lungen immer wieder mit Luft füllen sondern auch den Geist Gottes einatmen, dann kommen wir dahin, das zu erkennen worum es eigentlich im Leben geht. Woran wir erinnert werden, wenn wir ein- und ausatmen. Es geht um Gott, den Erfinder des Lebens....YHWH....

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Wort und Geist Kritik

Im Link ein aufklärender Beitrag zu sogenannten "Wort und Geist" Kirchen, die sich in Deutschland schlagartig vermehrt haben. Schade, dass gesunde Freikirchen in den gleichen Topf geworfen werden. Als Freikirche angefangen, hat sich Wort und Geist nämlich zu einer Sekte entwickelt. WuG verblendet Menschen, führt sie in Abhängigkeit und Realitätsflucht. Vor allem vermittelt WuG ein verzerrtes und gefährliches Gottesbild. Das wird in dem Bericht gut deutlich. Natürlich berichtet Frontal21 auch kritisch über Elemente, die wir in einigen gesunden Freikirchen wiederfinden könnten. Das ist die Spannung in der wir manchmal leben müssen, denn die gemeinste Täuschung ist eben einige gute Erkenntnisse mit einer tödlichen Portion Lüge zu vermischen. "Wort und Geist" ist leider so eine Bewegung geworden. Sie hinterläßt verbrannte und missbrauchte Menschen, wirft ein schlechtes Bild auf Kirche UND tut dies vor allem im Namen Gottes.
Ich bin traurig darüber und bete für die Leute, die von WuG betroffen sind.

Braunschweich, Braunschweich





Nachdem ich in Köln, Bonn, San Francisco, Los Angeles wohnen durfte, komme ich auch immer wieder zurück, die schönen Seiten in meiner alten Heimat Braunschweig aufs Neue zu bestaunen. Es hat einfach was Wunderschönes, dieses Braunschweig...

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Ist Gott böse?

Hier eine geniale Geschichte (inspiriert von Albert Einstein)

Ein Professor will seinen Schülern beweisen, dass es Gott, wenn es ihn denn gibt, böse sein muss. Er sagt seiner Klasse, dass wenn Gott alles geschaffen hat, er auch das Böse geschaffen haben muss. Daher, so der Professor, muss Gott auch böse sein.

Daraufhin meldet sich ein kleiner Junge in der Klasse....

Junge: "Herr Professor, existiert Kälte?"

Professor: "Ja, was für eine Frage soll das sein. Natürlich existiert Kälte. War euch denn noch nie kalt?"

Junge: "Nein, in der Tat Herr Professor. Nach den Gesetzen der Physik ist das was man als Kälte empfindet nur das Fehlen von Wärme.."

Junge: "Und existiert Dunkelheit, Herr Professor?"

Professor: "Selbstverständlich existiert sie."

Junge: "Nein, sie ist nur das Fehlen von Licht. Wir können das Licht messen, aber die Dunkelheit nicht.
Herr Professor, das Böse existiert nicht. Genauso wie die Kälte und die Dunkelheit. Gott hat das Böse nicht geschaffen. Es ist das Ergebnis dessen, was Gottes Hand noch nicht berührt hat."

Mittwoch, 23. September 2009

Mission

Missio Dei = die Mission Gottes, ist ein zentrales Thema der Christenheit. Mission hat nichts damit zu tun, Menschen zum Konvertieren in das Christentum zu überreden (oder gar zu zwingen). Es ist vielmehr die Verkündigung der guten Nachricht, dass Gott durch Jesus auf diese Welt gekommen ist, für die Fehler der Menschen am Kreuz starb, auferstand und allen Menschen ein neues Leben, Vergebung und Gnade anbietet. Es ist die BESTE BOTSCHAFT der Welt!

In einem schlauen Buch, welches ich gerade lese heißt es: Mission ist kein Teilbereich der Theologie. Im Gegenteil: Theologie ist eine Sparte von Mission!

Warum ist das so wichtig für Gemeinde und Kirche? Weil wir der Kirche das Herz nehmen, wenn wir Mission NUR als einen Teil des Ganzen betrachten. Mission ist mehr, sie ist das Herz, der Motor, die treibende Kraft, um die sich alles dreht (drehen muss). Es ist keine Sache der Evangelisten (in Anlehnung an Epheser 5) sondern für alle Dienste Ziel und Bestimmung [der Evangelist sagt, wie man Menschen vom Glauben erzählt; der Prophet gibt die göttliche Inspiration dafür; der Lehrer vermittelt das biblische Fundament für den missionarischen Dienst; der Hirte stärkt die Basis; der Apostel legt die Gemeindestruktur für eine missionale Gemeinde]...

Also, ALL IN für die Beste Botschaft der Welt :)

Dienstag, 22. September 2009

Finisher



Seit gestern bin ich ein Finisher! Was das ist? Nun ja, ich habe einen bestimmten Kampf gekämpft und diesen beendet. Es war schon lange eines meiner Lebens-Ziele einen Marathon zu laufen und zu beenden (finishen). Als mich mein Freund Daniel aus USA anrief und mir davon erzählte, dass er den Berlin Marathon angeht, war ich von der Idee geflasht, dass ich dort mitlaufen MUSS. Ich war auch gerade wieder dabei zu trainieren, aber mich in so kurzer Zeit fit zu bekommen? Ich verspürte irgendwie den Glauben daran, obwohl ich schon mal vor vielen Jahren und vielen Kilo weniger in Topform eben diesen Marathon bei 30 km abbrechen musste, weil es einfach nicht mehr vor Krämpfen und Müdigkeit ging. Da es schon lange keine Tickets für den Berlin-Marathon gab, habe ich voller Glauben dann tatsächlich noch ein Ticket bei Ebay ersteigern können (halber Preis, d.h. 50 € gespart, musst nur mit dem Namen des Vorbesitzers "Torsten" unter meiner Starternummer zurecht kommen) und habe dann 6 Wochen vieeel trainiert. Jetzt bin ich zurück aus Berlin. Ich hatte eine mega Zeit mit Daniel und einen riesigen Berlin Marathon Event mit 41 Tausend anderen Läufen verbringen können. Einige waren echt topp Athleten. Andere waren schon etwas unsportlicher, bei ein paar musste ich sogar schmunzeln. Viele Ältere Herren und Damen, die langsam aber beständig daher liefen. Am imposantesten war jemand, der eine Behinderung hatte und mit 2 Krücken den Lauf lief...Aber eines verband uns alle: Wir wollten ins Ziel!!! Der Anfang war riesig euphorisch, zwischen Km 28-38 hat mein Körper mir immer wieder gesagt, dass ich aufgeben soll.

Die letzen der 42,19 Km hatte ich wieder mega Energie und habe noch mal richtig Gas gegeben und viele überholen können. Nach über 5h war ich dann im Ziel. Es war eine Schlacht....Aber jeder der das Ziel erreicht ist ein Sieger, ein Finisher!!! Das ist die Marathon Ideologie. Gefällt mir, erinnert mich auch an die Bibel. Paulus sagt, lauft den Lauf des Glaubens zu Ende. Lasst alles hinter euch und streckt euch dem Ziel entgegen!!! Yeah....es war genial!!!

Nebenbei konnte ich für ein Humanitäres Projekt (Waisenkinder in Nicaragua) auch nocht über den Marathon Spenden einlaufen (mindestenst 600 €). MEGA!!!

Freitag, 11. September 2009

für wen predigen?

Es gibt in Kirchen oft den Konflikt, zu wem man predigt, die Lieder singt und den Gottesdienst ausrichtet. Den einen ist es nicht tief genug (beliebtes frommes Argument "ich brauche Schwarzbrot", meine Antwort "lies die Bibel, schwärzer gehts nicht), während die anderen in der Tiefe verloren gehen. Sicher ist es möglich, beide Gruppen zu erreichen. Aber es ist eine große Herausforderung und bestimmt längst nicht immer möglich. Ich bin fasziniert davon, einen Weg zu finden, der die Neueinsteiger wie auch die alten Hasen erreicht, doch wenn ich eine Gruppe verlieren sollte, dann doch liebe die letztere. Besucherfreundlichkeit ist für mich keine Option. Oft wird man als Pastor kritisiert, wenn die Predigten und Gottesdienste zu ausgerichtet auf Neue, Besucher, Glaubensanfänger sind. Es ist schon eine Herausforderung..Gestern las ich etwas von Luther, der vor einigen hundert Jahren, vor der selben Herausforderung stand. Er sagte dazu folgendes: "Wenn ich hier predige, lass ich mich aufs Tiefste herunter. Ich sehe nicht auf die Doktoren und Magister, von denen ich etwa vierzig im Gottesdienst sind, sondern auf die Menge junger Leute, die Kinder und das allgemeine Volk, von denen einige hundert oder gar tausend da sind. Denen predige ich, nach denen richte ich mich; denn die bedürfen es. Wollen dies die anderen nicht hören - die Tür nach draußen steht für sie offen!"

Mittwoch, 9. September 2009

Die Armen und Jesus

Es ist interessant für mich zu sehen, dass die ersten Christen sich wie selbstverständlich um die Armen gekümmert haben. Woher haben sie das? Na klar, von Jesus selbst. Gerade das Lukasevangelium im Neuen Testament (Bibel) betont das. Noch vor seiner Geburt spricht die junge und schwangere Maria ihr geniales Gebet (Magnifikat genannt), welches wir in Lukas 1:53ff finden. Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes betet und jubelt Maria über den Gott, der die Hungrigen und Armen beschenkt, und die stolzen Reichen mit leeren Händen stehen lässt. In der ERSTEN Predigt von Jesus (Lukas 4, 16ff) betont dieser auch, dass er gesandt ist, für die Armen / Gefangenen und Blinden. Es beschäftigt mich, was wir für diese Zielgruppe wirklich und effektiv tun.
Es gibt viel zu tun, oder?

Ich werde in 2 Wochen den Berlin-Marathon mitlaufen, und für jeden gelaufen Km Spender suchen, die Waisen-Kinder in Nicaragua unterstützen. Willst du dabei sein? Dann kontakte mich :)

Freitag, 4. September 2009

Weisheit

Michael Jackson, the King of Pop wurde heute auf einem Prominentenfriedhof bei Los Angeles beigesetzt. Ich muss gestehen, dass ich seine Laufbahn nur zum Teil verfolgt hatte. Vielleicht lag es daran, dass ich nie wirklich verstanden habe, wie man den Moonwalk-Tanzschritt kopiert. Seine Lieder kannte ich, aber von seinem Leben und dem, was man von als Person lernen konnte, wusste ich fast nichts.

Momentan lese ich jeden Tag in dem Buch der "Sprüche" aus der Bibel. Es geht echt tief rein indem es in 31 Kapiteln beschreibt, was wir aus Sicht der Bibel tun müssen, damit unser Leben gelingt. Wie man Weisheit für das Leben gewinnt. Ich bin gerade bei Kapitel 6 und habe mir schon eine Menge am Rand meiner Bibel notiert. Ich glaube, dass es ein unglaublich wertvoll ist, auf Ratschläge von weisen und erfahrenen Menschen zu hören (zugegeben, es gibt ne Menge Leute, die meinen sie seinen weise und uns irgendwelche Ratschläge um die Ohren hauen, die wir gleich in der Toilette runterspülen sollten). Heute hat mich in Kapitel 5, 23 angesprochen, dass wir "vor mehr als alles andere unser Herz bewahren müssen, denn von ihm geht das Leben aus". Ist mein Herz (unsere Seele) angegriffen, sinkt die Möglichkeit ZU LEBEN stark. Für mich heißt das z.B. mich von falscher und vergiftender Kritik über mich und mein Leben fernzuhalten und eben weise und liebevolle Menschen zu suchen, die in mein Leben sprechen. Ein guter und weiser Tipp in den Sprüchen.

Ich habe heute auch etwas weises von Michael Jackson gelernt. In seinem Buch "Dancing The Dream“ von 1992 sagt er etwas geniales: „Wenn Du Dein Leben mit der Gewissheit beginnst, dass Du geliebt wirst, und es mit dem gleichen Wissen beendest, kann Dir die Zeit dazwischen nichts anhaben.“

In dem Sinne....bis bald!!!

Mittwoch, 26. August 2009

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Dienstag, 25. August 2009

der Tagesablauf eines Churchplanters ;)

Es ist das geilste eine Kirche zu leiten, aber auch eines der intensivsten Sachen, wenn man mit dem Herzen dabei ist...Hier mal ein Auszug aus einem gewöhnlichen Tag XY...:)

"Bin um 7 aufgestanden, wie so oft in den letzten Tagen. Das tut mir gut. Bis 8 habe ich den ersten Kaffe genossen in den Tag gefunden. Dann ein paar News gecheckt, ein paar kleine eMails, meinen Blog geschrieben. Ein paar Anrufe der Church kamen rein, ein paar musste ich machen Dann habe ich ca. 45 Min im Gebet verbracht und Matthäus 20-21 gelesen und die Stelle mit „die ersten werden die letzten sein“ etwas genauer unter die Lupe genommen. Dann stand ein Gespräch mit der Leiterin vom CVJM an, über die wir unseren Gottesdienstraum anmieten. Wieder eMails um Organisatorisches mit 2 Gemeindemitgliedern zu klären. Nebenbei habe ich noch die Treppe im Hausflur gewischt, nachdem die Vermieterin eine schriftliche Ermahnung gegeben hatte. Ist halt nicht meine Stärke :) Kochen und Essen. Dann 1.5 h für die Predigt investieren. Mit Olli ein Sponsorengespräch mit Unternehmern in Wolfenbüttel geführt. 1h mit Regina verbringen. Meeting mit Jenny, die unsere Band leitet. Noch ein kurzes Gebet für die Kirche. Dann noch eine letzte eMail und dann falle ich auch schon müde ins Bett."

Samstag, 22. August 2009

Markus Roll

Die Woche war bisher recht intensiv. Ich hatte einen meiner besten Freunde zu Besuch. So galt es viel im Starbuck, in der Beachbar und diversen Hot Spots Braunschweig mit ihm und guten Gesprächen zu verweilen...Markus Roll ist Gründer und Leiter von Freiraum Bonn. Einer krassen Gemeinde. Es tut gut mit ihm zu reden. Er ging schon durch einige ganz schwierige Jahre, in denen er aber viel Lernen konnte. Im Moment erlebt seine Kirche einen echten Aufschwung. Das ist immer gut zu hören. Markus hatte auch die Gelegenheit, sein erstes Buch zu schreiben. Es wird die Geschichte von Freiraum Bonn behandeln und auf Prinzipien eingehen, die er und sein Team daraus gelernt haben. Markus hat mich motiviert, mein Ziel, auch Bücher zu schreiben wieder fest zu verfolgen. Ich habe ja schon eins 60 % fertig. Ich werde Gas geben....

Samstag, 8. August 2009

www.life3d.de

Carsten hat mich beim Wandern auf eine Idee gebracht. Herausgekommen ist ein neues Business: www.Life3D.de.

Und hier ist sie, meine neue Coaching Website: www.Life3D.de

Wenn ihr die Idee des Online Coachings / Beratung gut findet, dann wäre ich euch dankbar, wenn ihr die Seite an eure Netzwerke, Freunde, Bekannte weitergeben könnt...

Danke :)

heidschnucke

Ich war auf Pilgerreise. Nicht etwa auf den Fußspuren von Hape Kerkeling, nein sondern auf denen der Heidschnucke. Was ist eine Heidschnucke? Das hatte ich mich auch gefragt. Heidschnucken sind eine höchst genügsame Schafsrasse, die vor allem in der Norddeutschen Heide- und Moorlandschaft zu Hause sind. Dort war ich mit meinem alten Freund Carsten. Wir sind durch die Lüneburger Heide über den Pastor-Bode Weg, das Todestal, den Herrmann-Löns Weg marschiert. Herrliches Wetter und am Ende sind wir glücklich wieder in unsere kleinen Pension angekommen - allerdings ohne die Heidschnucke wirklich gefunden zu haben. Egal, denn die Heidelandschaft war wunderschön, vor allem aber waren wir - wie es sich für Männer hier und da gehört - zurück in der zugezähmten Natur. Ja, denn glauben wir dem Biblischen Bericht, wurde Eva zwar im Paradis geschaffen, aber Adam draußen in der Wildnis. Ob wir daran glauben oder nicht, fest steht, genau an die Geburtsstätte Adams zieht es den Mann immer wieder hin. Wildnis, Ungezähmtheit, Gefahr. Na gut, ganz so gefährlich wares nicht und richtig herausgefordert wurden wir nur durch die Blasen und langen Wegen. Aber nebenbei hatten wir noch ne Menge Zeit, um einfach auszutauschen, über das Leben zu philosphieren und das ein oder andere Bier zu verköstigen. Es war eine geniale Zeit und die nächste Wanderung ist schon im Hinterkopf, bis die Alpenüberquerung ansteht und wir statt Heidschnucke den Enzian suchen....
Carpe Diem ;)



Donnerstag, 30. Juli 2009

Adams Äpfel

Ich habe die letzten Wochen auch ein bisschen Urlaub gemacht. Berlin, Potsdam, Wellnesshotel Bad Laer, Kanutour.....Etwas was ich immer geniesse wenn ich die Zeit habe ist, Filme zu gucken. In den letzten Wochen waren meine Favoriten Bader-Meinhof Bande und ADAMS ÄPFEL. Beide sind gut, aber wenn ich einen etwas mehr favorisiere ist es Adams Äpfel. Warum? Der Film ist einfach frisch und anders ;)
Er erzählt die Story von Ivan dem Pfarrer, der Leute wie den Neonazi Adam re-sozialiszieren will. Der Film hat mich echt geflasht und ich habe mich gewundert, warum der nicht bekannter ist. Schon gesehen? Wenn nicht, dann sofort in die Mediathek deiner Wahl....

Mittwoch, 29. Juli 2009

Hermann-Löns Weg

Ich bereite mich schon mental auf das Wochenende vor. Ich werde nämlich mit einem alten Freund wandern gehen. Nicht irgendeine Strecke. Neeeeeein, sondern den sagenumwobenen Herrmann-Löns Weg. Wir werden keine Gefangenen machen, die harte Schiene fahren, Stutzen hoch und einfach mal durchziehen, so ganz ohne den Schnick-Schnack...Einfach etwas für die harten Jungs :) Nein, mal ehrlich, ich freue mich. Bei besten Wetter werden wir durch die Lüneburger Heide laufen und einfach Zeit miteinander verbringen zu können, das ein oder andere Bierchen trinken und über Gott, das Leben und die Welt philosophieren. Mein persönlicher Jakobsweg für dieses Jahr.:)
Soll ich euch was mitbringen???

Sonntag, 19. Juli 2009

Der richtige Schwung





Ich glaube eine der Fallen, in die wir immer wieder in unsere Beziehung mit Gott reintappen ist, dass WIR es machen wollen. Wenn wir nur geistlich soundso agieren, wird Gott es schon machen. Wenn er es nicht macht, meinen wir, wir haben uns nicht genug angestrengt...wir meinen Gott manipulieren zu können. Dabei kommt es doch auf die Beziehung zu ihm an. Auf seinen Geist, der durch uns wirkt....so wie er will...

War heute mit Andy golfen. Es war geil. Guter Golfplatz, geniales Wetter, super Landschaft. Eigentlich war es mein erstes richtiges Training. Ich habe zwar mal in Kalifornien und Schottland kurze Anläufe genommen, aber das war eher spasseshalber. Heute ging es darum, in die Fußstapfen von Tiger Woods zu treten. Wir haben uns also richtig reingehängt. Heute haben vor allem Abschläge und Putten geübt, uns die 5er und 6er und ab uns zu mal mit dem Driver die Bälle um die Ohren geschlagen und uns dabei immer wieder die Grundregel vor Augen geführt: Nicht durch deine Kraft, sondern durch den richtigen Schwung bist du erfolgreich. Nicht Kraft, sondern die Technik, nicht wütendes Eindreschen sondern einen lockeren Schlag zu setzten ist entscheidend. Schultern gerade, leichte Hocke, nach vorne gebeugt, um dann den richtigen Schwung hinzubekommen. Dann geht die Post ab!!!

Das alle hat mich an ein Wort der Bibel erinnert: "Was du vorhast, wird dir nicht durch die Macht eines Heeres und nicht durch menschliche Kraft gelingen: Nein, mein Geist wird es bewirken! Das verspreche ich, der Herr, der allmächtige Gott." Sacharja 4,

Grundsätzlich kommt es bei Gott nicht auf UNSERE Anstrengungen an, sondern dass wir dass wir Gottes Geist Raum in uns geben. Das ist die entscheidende geistliche Technik. Dann haben wir bei Gott den richtigen Schwung ;)

Kanu Camp



Waren mit der Church auf einem Kanu Camp. Ich bin zwar nicht der Outdoor Typ, aber es war schon gigantisch und hat mir sehr gefallen. So haben wir auf der Mecklenburgerischen Seenplatte viele Stunden auf hoher See, in schmalen Kanälen zwischen Schwänen / Seerosen und Schilf, an Fischbuden....eine geniale Zeit in freier Natur zugebracht. Zugeben gehörte ich zu einer von 2 Crews, die einmal gekentert sind. Mitten auf hoher See habe ich meine Freunde noch mehr schätzen gelernt, als sie mein Boot hoch hoben, vom Wasser entlehrten und mich wieder dort reinzogen....Wenn die Natur etwas von Gottes Charakter erzählt, was können wir denn daraus lernen? Von den der Schönheit wie auch von dem unzähmbaren Charakter? Vielleicht das, dass das Leben mit Gott auch immer ein Abenteuer bleibt. Etwas Riskantes, Geheimnisvolles....
Das Highlight des Camps war dann die Taufe von Olli und Gesine. Was wohl auf die beiden wartet, nachdem sie durch die Taufe sybolisierten, dass Gott jetzt der Herr in ihrem Leben sein soll....Interessanter Weise fing es kurz vor der Taufe an richtig zu regnen. Vielleicht ein Vorgeschmack darauf, dass ein Abenteuer auf die beiden wartet....Ich bin gespannt...

Montag, 6. Juli 2009

Persönlicher Glaube



Kirchen und deren Geschichte finde ich oft sau sehr interessant.

Ich glaube, dass die Kirche wieder ein Comback erlebt. Warum? Weil die Botschaft de beste ist und bleibt...
Worum geht es eigentlich, wenn wir über darüber nachdenken, was es bedeutet Christ zu werden? Das ist die Frage, die mich immer wieder einholt und die mich zum Nachdenken anregt. Was mir zuerst in den Sinn kommt ist etwas wie: "Jesus Christus als PERSÖNLICHEN Herrn und Heiland aufzunehmen..." Aber was ich entdecke ist, dass Jesus und die ersten Christen nie von diesem persönlichen Retter sprechen. Es geht nicht um den Einzelnen, sondern immer um das ganze Umfeld...

Warum hat die Kirche so viel an Kraft verloren? vielleicht auch deswegen, weil wir unseren Glauben so persönlich gemacht haben. weil unsere Kirchen und Gemeinden eine Ansammlung ist von persönlich Glaubenden...

Aber ein Comeback der Kirche ist schon unterwegs.
Vielleicht startet das nicht in den althergebrachten Mauern, sondern ausserhalb. Gerade da, wo du dich im Moment befindest. Dann sind wir wieder nahe dran, an dem, wie es einmal mit Jesus anfing...

Montag, 29. Juni 2009

viel los...


War viel los in den letzten Tagen...
Samstag konnte ich im Radio sein und über Gott und die Welt plaudern. Das war schon mal wieder genial und ich habe fast vergessen, wie sehr ich dieses Medium mag. Grund des Radiobesuches war auch unser Konzert mit "Samuel Harfst & Band". Das fand gestern statt und war der Kracher.

Alles hier weiterzugeben, würde den Rahmen sprengen. Es gibt meiner Meinung nur wenige Musiker die auch begeisterte Christen sind, die ich zu einem Event einladen würde, wo wir auf Besucher außerhalb des kirchlichen Lagers focussieren. Samuel ist definitiv einer von denen, und er hat eine mega Gabe die Sprache der Leute zu sprechen.

Die Mitarbeiter von CityChurch haben alles gegeben Das ganze Ambiente war genial und der Raum übervoll. Wir haben das Gefühl aufgesogen, wie es ist, wenn wir einen Abend haben, an dem wir uns vor Besuchern nicht mehr retten können und einen Event von höchster Qualität und Relevanz spüren...Bitte mehr davon!

Mittwoch, 24. Juni 2009

Trauerfeier

Gestern war die Trauerfeier und Beisetzung von Rita und Anita. Bild.de hat einen ausführlichen Bericht darüber im Netz. Es war bewegend. Nicht nur wegen der Trauer, sondern gerade wegen der Hoffnung. Die Lieder waren krass. 8 Personen kamen nach vorne um über den Einfluss der beiden in ihrem Leben zu reden. Eine kurze Predigt. Keine Hass und Rachegedanken gegenüber der Mörder. Kein Argwohn gegenüber Gott. Und keine Zweifel darüber, dass die beiden jetzt an einem unvergleichlich besseren Ort sind. Im Ziel und Zuhause. Dort wo wir sie wiedersehen werden...

Video Hier

Ich musste in dem überfüllten Saal an ein Bibelwort denken: Prediger 7, 2 sagt, dass man oft mehr aus einem Trauergottesdienst ziehen kann, als aus einer genialen Party.
So ein Gottesdienst bestimmt unser Ziel und damit auch das Hier und Jetzt...

Es war trotz (oder wegen) allem eine Zeit in der wir alle Gott gespürt haben und aus der er etwas Großes kreieren kann...

Dienstag, 16. Juni 2009

Unfassbar

Warum ich schon einige Tage nicht mehr gebloggt habe hatte einen Grund...

Am Sonntag bekamen wir die Nachricht, dass eine Gruppe von Deutschen in Jemen entführt wurde. Darunter 2 Mädels. Rita und Anita waren Studentinnen an einem Bibelseminar, die sich für ein Praktikum in Jemen gemeldet hatten, um in einer von Krisen geschüttelten Region als Krankenschwestern für die Armen und Verlassenen einzusetzen. Natürlich haben wir für sie Gebetet. Den Montag danach regnete es den ganzen Tag. Es war als ob der Himmel weinte: Zu recht! Das unfassbare ist geschehen: sie wurden ermordet aufgefunden. Zwei junge Frauen, fröhlich und ansteckend, von so vielen geliebt, ermordet? Warum? Weil sie Gottes Gebot ihn und die Mitmenschen von ganzen Herzen zu lieben praktisch werden ließen. Die Trauer um die Unfassbarkeit sass tief. Auf der anderen Seite erinnerte ich mich daran, dass es nichts Neues ist, dass Christen aufgrund ihres Glaubens und dem daraus resultierenden sozialen Engagement ihr Leben lassen mussten. Der große Kirchenvater des 2. Jahrhunderts Tertullian schreibt in seinem Apologeticum fast am Ende des letzten Kapitels als Trost für die Christen, die in der Verfolgung im Römischen Reich waren: "Wir vermehren uns jedes Mal, wenn wir niedergemetzelt werden: Das Blut der Märtyrer ist der Samen der
[für neue] Christen!" Geschichtsbücher können aber so weit weg sein. Wir nicken ab und gehen zum Tagesgeschäft. Mit Rita und Anita kam alles aber so nah zu uns...

Donnerstag, 4. Juni 2009

Gibt es ein Leben vor der Geburt

fand ich interessant ;)

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch
seiner Mutter. „Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach
der Geburt?” fragt der eine Zwilling.
„Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark
für das, was draußen kommen wird, ”
antwortete der andere Zwilling.
„Das ist doch Blödsinn”, meint der erste.
„Es kann kein Leben nach der Geburt geben, wie soll
das denn bitteschön aussehen?”
„So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher
viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir herum laufen
und mit dem Mund essen.”
„So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört. Mit dem Mund essen?
Was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur,
die uns ernährt. Und wie willst du denn herumlaufen?
Dafür ist die Nabelschnur doch viel zu kurz.”
„Doch, es wird bestimmt gehen, es ist eben dann alles nur
ein bisschen anders.”
„Du spinnst! Es ist noch nie einer zurück gekommen von nach der Geburt.
Mit der Geburt ist das Leben zu Ende.
Punktum.”
„Ich gebe ja zu, dass keiner richtig weiß, wie das Leben nach der
Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter
sehen werden und dass sie für uns sorgen wird.”
„Mutter ??? du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter! Wo ist sie denn?”
„Na, hier - überall um uns herum. Wir leben in ihr und durch sie.
Ohne sie könnten wir gar nicht sein!”
„Quatsch, von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt,
also kann es sie auch nicht geben.”
„Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören.
oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...”

Henry Nouwen

Dienstag, 2. Juni 2009

Pfingsten

Pfingsten ist schon ein besonderes Fest. Es erinnert mich (natürlich) zuerst an Apostelgeschichte 2 (Bibel). Das waren noch Zeiten, als aus einem Haufen eingeschüchterter und zweifelnder Jesus Nachfolger eine Bewegung wurde. Wie unter der Regie und Kraft Gottes eine Bewegung gestartet wurde, die wie nichts anderes die Welt verändert hat. Aber das Pfingstfest als eine Erinnerung an die "gute alte Zeit" zu betrachten, wäre zu kurz gegriffen. Pfingsten bedeutet noch mehr, dass wir heute wieder erleben, dass Kirche wieder der Ort der kulturellen und geistlichen Prägung wird. Ein Magnet. Eine Kraft und Bewegung. Etwas, was ganze Städte und Länder transformiert. Wir schreiben heute Apostelgeschichte 22. Dare To Dream!!!

Freitag, 29. Mai 2009

movie & theology

Gestern hat mich Martin an ein geniales Zitat aus dem Film "das Streben nach Glück" erinnert. Der kleine Sohn von Will Smith erzählt seinen Vater einen Witz, aber der sitzt tief, besitzt er doch ein große Wahrheit. Christopher: " Es war einmal ein Mann, der am ertrinken war. Da fuhr ein Boot vorbei, dir fragten, hei sollen wir dich mit nehmen? er meinte, nein, der liebe gott wird mich retten. und sie fuhren weiter. dann hielt ein zweites Boot vorbei, die fragten wieder, sollen wir dich retten? er meinte wieder, nein der liebe Gott wird mich retten. Sie fuhren weiter und wenig später ertrank der Mann. Als er dann beim lieben Gott oben war, fragte er ihn, warum hast du mich nicht gerettet?! Er antwortete, ich habe dir 2 Boote geschickt, du Blödi. "

Geiles Zitat - tiefe Wahrheit...oder?

Dienstag, 26. Mai 2009

Hannover-Wolfsburg-Wolfenbüttel

Hatte ein Treffen mit Markus Schmidt (Gründer und Pastor von Freistil in Großburgewedel). So wie es sich gehört im neuen Starbucks in Braunschweig!!!
Markus ist ein echt begabter und leidenschaftlicher Visionär / Pastor / Leiter / Stratege. Jemand, der die Zukunft sieht, wie sie einmal sein könnte und alles dafür gibt. Solche Menschen wie Markus brauchen wir in Deutschland. Markus hat ein Herz für eine neue und kulturrelevante und powervolle Kirche in Hannover City. Ich bin sicher, dass Hannover, Wolfsburg und Wolfenbüttel nicht nur eine neue Kirche brauchen, sondern, dass diese dort die Stadt richtig rocken würden. Die Städte warten aus meiner Sicht nur nach etwas neuem was wie ein warmer Sommerregen über die Stadt fegt und alles zum blühen bringt.
Meine Hoffnung und Gebet ist mit Markus und der Vision!!!

Montag, 25. Mai 2009

Die unsichtbare Kirche

Was ist Kirche für uns? Ist es das Programm, welches wir (gewöhnlich) am Sonntag in geweihten Räumlichkeiten abspielt? Reformatoren wie Luther würden sagen, dass das die sichtbare Kirche ist (vgl. Augsburger Bekenntnis), ABER das Zusammentreffen von Gläubigen zu beliebiger Zeit und Ort die UNSICHTBARE KIRCHE, WIRKLCHE Kirche ist. Dass ist auch das, was Jesus meinte, als er sagte: "Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich Mitten unter Ihnen." (Matthäus18:20/Bibel). Die unsichtbare Kirche fasziniert mich besonders, hat sie doch etwas powervolles, ungebändigtes an sich; die Möglichkeit, ein Licht IN der Welt zu sein!!!

Das lange Wochenende über Himmelfahrt war genial. Es war so eine coole Gelegenheit besonders viel Zeit zu nehmen, um unter den Menschen zu sein - da wo Kirche hingehört. Da waren einige in der neuen chilligen Strandbar auf einem Parkhausdeck inmitten von Braunschweig. Neben Bier, Musik, Strandfeeling ergab sich mit ein paar Mädels im benachbarten Strandkorb ein Gespräch über die Bedeutung von Himmelfahrt das Gespräch über Gott und das Leben mit ihm...Es war ein magischer Moment, mit Menschen, die weeeeit weg von Kirche sind Kirche zu erleben ;)

Dann habe ich Stephan getroffen. Er ist für mich immer ein Phänomen. Ich nenne ihn unseren "Außenposten", denn er arbeitet in der angesagtesten Disko in Braunschweig. Als Barkeeper scheint er dort angestellt zu sein, ist aber eigentlich ein Agent Gottes , der nur als Barkeeper getarnt ist. Er hat dort viele Gespräche mit den "verlorenen Schafen". Letztens war ein Bankräuber bei ihm, der ihm sein Herz ausgeschüttet hat, dann ein Typ, mit einem Abschiedsbrief seiner Freundin, die sich vor kurzem das Leben genommen hat..... Abends nach der "Schicht" betet Stephan für seine Gesprächspartner. Wie Gott ihn wohl schon benutzt hat?

Oswaldo und Halle konnten Samstag unseren "Außenposten" besuchen und die unsichtbare Kirche feiern. "Denn wo zwei oder drei in Seinem Namen zusammen sind..."

Euch eine geniale und gesegnete Woche!!!

Mittwoch, 6. Mai 2009

Gott spüren

Wir alle haben Vorstellungen von Gott. Fast immer haben die auch etwas damit zu tun, wie wir aufgewachsen sind. Die meisten von uns sind so geprägt, sich Gott als unseren himmlichen Vater vorzustellen. Vater? Das ruft ja bei jedem von uns unterschiedliche Assoziationen hervor. Jemand hat mal gesagt, dass Gott auch im Wind und im Wasser ist. Wie cool sich vorzustellen, in Gott schwimmen zu können, oder das er dir in einem warmen Wind durch dein Gesicht und die Haare weht...Ich mag die Vorstellung...Wie schön dass es heute windig und regnerisch ist. Dann erinnere ich mich daran, dass Gott da ist...

Dienstag, 5. Mai 2009

Movie And Theology



Habe mir vor kurzem Rambo 4 und Rocky 6 angeguckt (endlich). Die Filme haben mich irgendwie schon lange gereizt. Nicht nur um Sylvester Stallone zu bewundern, wie jemand mit 62 Jahren noch so extrem athletisch aussehen kann. Nein auch die Stories fand ich interessant. Man sagt, Stallone wurde in den letzten Jahren wieder gläubiger, ist zurück in die Kirche eingetreten und zieht viel Energie aus der Bibel und den Besuchen seiner Kirche. Irgendwie merkt man das in beiden Filmen. Stallons Themen, dass es im Leben darum geht nicht alleine zu kämpfen; darum Christus zu folgen; in den Prozess des Glaubens einzutreten und Gott die Führung für unser Leben zu überlassen kommen für mich gut raus..Sogar Internetseiten sind gefüllt von der Message, die Stallone in den Filmen rüberbringen will.......

Besonders Rambo 4 hatte es mir angetan. Die Idee von einem Kämpfer, der kommen wird um Gerechtigkeit wiederherzustellen.
Mein Lieblingszitat aus Rambo 4 ist: "Live for Something or die for Nothing" (Lebe für Nichts, oder stirb für Etwas)...es erinnert mich an die Worte von Jesus aus Matthäus 16: "Wer sein Leben um jeden Preis erhalten will, der wird es verlieren, aber wer sein Leben für mich einsetzt, der wird es gewinnen..."

Sonntag, 26. April 2009

Heuchelei

Uns Christen wird ja oft vorgeworfen Heuchler zu sein. Zu recht. Es herrscht oft ein grosser Druck in manchen frommen Kreisen. Da muss man ein bestimmtes Bild nach außen abgeben um akzeptiert zu sein, und schwupps, setzt man sich die Maske der Heuchelei auf. Aber muss das so sein? Ist es das, was Jesus von uns erwartet? Ein sündloses und perfektioniertes Leben? Nein, nein und nochmals NEIIIN. Dann hätte er sich doch irgendwelche geistlichen Elitekämpfer ausgesucht, die seine Botschaft repräsentieren und nicht diesen Haufen von Jüngern mit ihrem oft anfängerhaften Tun.
Ich verabscheue Heuchelei (bei mir und anderen). Bei mir gehen auch immer die Alarmglocken an, wenn ich davon höre, wie 100 % manche Leute durchs Leben gehen. Alles ist gut und alles wird gut sein....
Tolstoy hat es mal so gesagt: " Attackiert mich für meine Fehler, ich tue das auch. Aber ihr könnt mich nicht kritisieren für den Weg den ich gehe und die Richtung die ich den Leuten weise. Wenn ich den Weg nach Hause kenne aber ihn betrunken gehe, hin und herschwanke, dann gehe ich doch den richtigen Weg"....
Wie wäre es, wenn wir Christen aufören würden, zu tun, als machten wir alles richtig (heucheln) und stattdessen anfangen mehr auf den zu zeigen, der unsere Gerechtigkeit, unser Weg und Ziel ist - Jesus....???

Bono



Plane diesen Sommer ein Konzert von Bono / U2 zu erleben. Weiss noch nicht ob Barcelona, London, Berlin oder Madrid...Mal sehen. Ich mag Musik. sie hat so eine Power uns zu beeinflussen...Zum Guten oder auch zum weniger Guten. Deswegen ist mein Traum von einer neuen Form von Kirche auch ganz eng mit dem Traum von einer neuen Form von Musik im Gottesdienst verbunden. Bono-like eben....Ja, so bin ich. Ach, gut dass andere auch so gedacht haben...."Neben der Theologie, gebe ich Musik die höchste Priorität. Musik ist die Kunst, die von den Propheten beherrscht wird. Die einzige Kunst, die die Unruhe in unserer Seele stillen kann. Musik ist die schönste und die prägenste Gabe, die Gott uns geben kann..." Martin Luther

Sonntag, 19. April 2009

Nachfolger vs. Christen

Yeah, das war gut. die letzten 2 Wochen hatte ich mal weniger um die Ohren. Es war genug Zeit um mal die Seele baumeln zu lassen. Das Wetter hatte ja auch gut mitgespielt. Ich war 2-3 Tage dann auch so riiiichtig platt, weil ich wohl zu lange in der Sonne gelegen habe. So kannst kommen.
Jetzt geht´s wieder mehr in den Alltag. Heute predige ich auch das erste mal wieder. In der Serie über "Nachfolge - nichts für Christen" sind wir recht provozierend. Oft haben wir so verkorkste Vorstellungen von "was es heißt ein Christ zu sein". Jesus hingegen hat Menschen nie berufen Christen zu werden, sondern ihm zu folgen - nachzuahmen - zu kopieren.
Wenn wir also überlegen was es wirklich heißt ein Christ zu sein, hat es eben mit der Frage zu tun, was es heißt Jesus nachzufolgen.
Da war ich doch mal ein Gast in einer dynamischen Freikirche. Der Sonntag war super gut besucht und als ich (zu spät) ankam, musste ich mir regelrecht einen Platz im hinteren Bereich des Gottesdienst-Saals erkämpfen. Gesagt getan. Beim Gesang (stehend) tippte mich ein Christ von hinten an und ermahnte mich "christlich", dass ich doch nicht einfach vor ihm stehen könnte, zwischen ihm und den Kreuz....Brav habe ich mich ein wenig zur Seite gestellt und weiter gesungen. Aber das zwischen "ihm und dem Kreuz gestanden zu haben" ging mir nicht aus dem Kopf. Ist es nicht eigentlich der Ort, wo neue Besucher eine Gemeinde hingehören?...Ja, eigentlich. Wenn man Jesus nachfolgt und so wie er, Menschen in die Gegenwart Gottes bewegen will.
Den kranken christlichen Geist stört das. Menschen, die zum Kreuz unterwegs sind könnten fehlerhaft, sündig, beladen sein, den eigenen "Gottesdienst" stören.

Was macht einen Nachfolger von Jesus aus?
Er ist ein Freund der Sünder, berührt die Unberührbaren, geht gegen den pharisäischen Geist vor, gewinnt andere Menschen auf eine kulturrelevante Weise für den Glauben....Oder wie Jesus das alles runter gebrochen hat in Matthäus 22: Er liebt Gott von ganzem Herzen und seinen Nächsten, wie sich selbst...

In dem Sinne....

Samstag, 11. April 2009

Prag







Bayern München hat desolat gegen Barcelona in der Championsleage 0:4 verloren. Ich war live dabei: am Radio. War gerade unterwegs im Auto auf dem Rückweg von Prag.

Dort war ich mit Regina. Einfach (fast) spontan ins Auto und dann los. Prag ist eine beeindruckende Stadt. Voll von Leben und Geschichte. Die goldene Stadt. Die Stadt der Dichter und Denker. Die Stadt von wichtigen Impulsen und Reformationen. Die Stadt der böhmischen Küche und des Dunkelbiers. wir hatten besten Sonnenschein und so war es richtig cool. Es gibt ne Menge Persönlichkeiten, die man mit Prag verbinden kann. Aber ich denke irgendwie immer zuerst an den Reformator Jan Hus.
Ab 1402 predigte Hus in tschechischer Sprache in der in der Prager Altstadt befindlichen Bethlehemskapelle und führte das gemeinsame Singen während des Gottesdienstes in der tschechischen Landessprache ein. Beeinflusst durch die Lehren Wyclifs kritisierte er den weltlichen Besitz der Kirche, die Habsucht des Klerus und dessen Lasterleben. Er kämpfte leidenschaftlich für eine Reform der verweltlichten Kirche, trat für die Gewissensfreiheit ein und sah in der Bibel die einzige Autorität in Glaubensfragen, im Gegensatz zu der weit verbreiteten Überzeugung, der Papst sei letzte Instanz bei Glaubensentscheidungen. Als er dann noch gegen die Praxis der "Ablassbriefe" ( = die Kirche versprach Käufern sogenannter Ablassbriefe einen Nachlass zeitlicher Sündenstrafen und deren Bestrafungen) vorging und schließlich den Papst hart kritisierte zu Kreuzzügen eben mit gratis Ablassbriefen aufzurufen war es aus....Jan Hus wurde auf Druck des Papstes am Nachmittag des 6. Juli 1415 zusammen mit seinen Schriften verbrannt. Seine Asche wurde in den Rhein gestreut. Zirka Hundert Jahre später kam die Zeit Luthers, der ähnliche Ansätze hatte. Er kam einfach 100 Jahre später und konnte so dem gewaltsamen Tod entkommen und die Macht der korrupten Kirche aufdecken und brechen. Prag, die Stadt, die von Jan Hus erzählt.

Manchmal brauchen Erneuerung und Reformationen Zeit, bis sie landen und greifen können. Manchmal ist es unangenehm oder auch gefährlich ihr Vorbote zu sein.
Hoffen wir, dass Jürgen Klinsmann, Trainer des FC Bayern heute ein Erfolgserlebnis landet. Sonst könnte es seine Mission bei Bayern kosten. Gut, dass er nicht auf dem Scheiterhaufen, sondern schlimmstenfalls in Kalifornien landen würde. :)

Montag, 30. März 2009

Nachfolge



Bono hatte mal gesagt, dass eines seiner wichtigsten Erkenntnisse über den Gott der Bibel ist, dass er uns liebt. Ja, mit unseren Fehlern, Macken und Unzulänglichkeiten.
Er will uns gebrauchen. Verändern. Und meistens geschieht beides zur selben Zeit.

Gestern hatten wir mal wieder unseren Gottesdienst, oder wie wir sagen: unsere Celebration. Es war sehr gut besucht und drehte sich mal wieder darum, was es wirklich bedeutet Christ zu sein, nämlich Jesus nachzufolgen. Wir haben auf die ersten Verste aus Lukas 5 aus der Bibel geguckt. Die Geschichte ist faszinierend in vielerlei Hinsicht. Da ist Simon Petrus mit seinen Fischerkollegen. Sie flicken gerade ihre Netze. Waren die ganze Nacht draußen und haben nichts gefangen. Da kommt Jesus vorbei und ermutigt sie die Netzte nochmal auszuwerfen....Ein rieeeesen Wunder passiert, die Netzte sind randvoll....so weit zum Wunder. Aber jetzt kommt das was micht am meisten fasziniert, nämlich die Reaktion von Petrus. wir würden vielleicht erwarten, dass die Bibel uns die Geschichte so beschreibt, dass er voll aus dem Häuschen ist, ausflippt vor Freude und Jesus vor lauter Glück um den Hals fällt. Aber Pustekuchen: Petrus fällt auf den Boden und sagt: Geh weg von mir Jesus, ich bin ein sündiger Mensch. Komische Reaktion, oder?
Man kann die versteehen, wenn man sich vor Augen hält, dass Jesus als Rabbi damals auch Jünger berufte. Ein Jünger zu sein bedeutete, das gleich zu tun, wie der Rabbi.
Bevor also Jesus auf den Gedanken kommen konnte, Petrus zu berufen, dachte er Jesus gleich mal zu sagen, was für ein schlimmer Sünder er ist. Nach dem Motto: Jesus, du bist so genial, ich bin viel zu weit von dem Standart weg, dass du mit mir etwas anfangen könntest oder mich sogar aufrufen könntest, mir nachzufolgen....
Jesus aber ruft gleich im nächsten Vers Petrus in seine Nachfolge, sein Jünger zu sein, jemand zu werden, der noch größere Taten als er selber tun soll. Und so wird es auch: Petrus, ein Mann der später Geschichte schreiben wird...

Vielleicht gehts uns auch manchmal so, dass wir uns nicht würdig genug fühlen, ihm nachzufolgen, zu glauben, dass Gott uns für Großes gebraucht....die Story aus Lukas 5 macht uns mit Petrus Mut. Yes, we can!!! Ja, ist ist möglich.....:)

Donnerstag, 26. März 2009

Gott spricht...



Ich bin manchmal überwältigt davon, wie Gott zu uns reden kann. Ich als alte Pastorentochter packe Gott doch viel zu oft in eine Schublade, was auch seine Art mit uns zu reden betrifft. Aber je länger ich mit ihm unterwegs bin, desto mehr begleiten mich Geschichten, die meinen Rahmen sprengen. So auch letztes Wochenende.
Wir haben mit ein paar Jungs einen Männerabend gemacht. Ja genau, es war so wie es alle Klischees vorsehen: Bar, Cocktails, Bier, direkte Gespräche über die Tiefen und Höhen des Lebens. Ich war echt erledigt und froh als ich zu Hause war. Kurz nach drei, ich komme gerade zur Tür rein, klingelt mein Handy. Es war Olli, einer der neuen Christen in unserer Community. Olli war total aus dem Häuschen und meinte: "Toby, weisst du, was ich gerade mache? Ich knie auf dem Parkplatz vor meinem Haus, es regnet und ich habe gerade gebetet." Olli erzählte mir, wie gut ihm der Abend getan hat und wie er dann im Taxi auf dem Weg von der Cocktailbar zurück nach Hause betete. Er hat Gott gesagt, dass er sich so weit weg von ihm fühlt und gerne ein Zeichen hätte. Das Zeichen, dass sein Handy jetzt im Display leuchtet. Was passierte? Genau, das Ding leuchtete und Olli war total angerührt und musste im Regen erst einmal niederknien und beten...Ich sage nicht, dass Gott immer so antwortet. Nein, aber was ich sehe ist, dass er so viele Wege hat, wie er es tun kann. Er ist so super kreativ, manchmal auch humorvoll, was er so tut um uns zu erreichen....Storys wie die von Olli motivieren mich einfach, Gott nicht in eine Schublade zu packen und offen zu sein, wie und wo er zu uns spricht...

Freitag, 20. März 2009

Image über Christen...

Ich saß vor ein paar Tagen mit meinem guten Freund Oswaldo im Havanna-Restaurant. Schön mit Börek und Rotwein. Lecker. Da haben wir uns darüber unterhalten, dass das Wort Christ nicht gerade einen überwiegend guten Ruf hat... Ich muss sagen, dass mich das Thema schon von jeher berührt. Es geht darum, dass Jesus nie Menschen zu Christen machen wollte, sondern sie aufgefordert hat, ihm nachzufolgen. Ich will jetzt nicht über das Wort "Christ" herziehen. Ich benutze es ja auch hier und da, um etwas von mir zu beschreiben. Aber nicht immer gerne. David Kinnaman hat in seinem Buch UnChristian recherchiert, wie der Begriff auf Nichtchristen wirkt. Er fand heraus, dass 91 % denken, Christen sind gegen Homosexuelle, 87 % denken, Christen sind verurteilend, 85 % glauben, Christen sind Heuchler, 78% altmodisch, 72 % realitätsfremd etc..... Das ist gut sich vor Augen zu halten, oder? Der folgende Clip "Open your Eyes" beschreibt das sehr gut....

lass uns die Augen auf machen, was die Menschen über uns denken. Ihnen zuhören und von da aus mit dem Reden anfagen.

Es schreit nach einem weiteren Abend mit Oswaldo im Hanna ;)

Donnerstag, 12. März 2009

Winnenden



Das Massaker von Winnenden. Unglaublich schlimm und traurig. Ohne Frage.
Auf der Focus Seite natürlich die Tagesschlagzeile. Interessant, dass sie ein Foto auswählen, wo im Hintergrund ein Trauernder das Plakat hochhält "Gott, wo warst du?" Eine berechtigte und gute Frage. Ja, wo war Gott. Oder anders gefragt: Kann es sein, dass wir Gott schon die ganzen Jahre aus unserer Bildungspolitik, aus unseren Schulen und Häusern verbannt haben und er einfach nicht da war, weil wir das so wollten?

Tandure

Wir haben ein Marketing-Team für die Church gegründet und hatten am Dienstag unser erstes Treffen in dem edelen Restaurant "Tandure". Nicht nur das Essen war hervorragend, sondern auch die Zeit mit Olli, Phil und Martin. Klasse Jungs. Diese Woche habe ich mehr Zeit. Bin gerade dabei für unsere Church eine Imagebroschüre und Infoflyer zu machen. Danenben bekommt die Homepage gerade ein neues Gesicht. Ich mag es, wenn sich was bewegt, was Gottes Promotionabteilung wieder ihren Glanz und Kreativität gibt, die ihr eigentlich gehört....

Donnerstag, 5. März 2009

Roncalli




Die Podiumsdiskussion war gut. Es ging in vielen Gesprächen darum, dass die Kirche ausstirbt, wenn sie sich nicht verändert.

War schon lange nicht mehr im Zirkus. Als Kind, ja okay. Aber im Erwachsenenalter hatte jeder Zirkus den ich passierte doch eher einen antiken Beigeschmack. Caro hatte 4 Freikarten für den Zirkus Roncalli geschenkt bekommen. Und so konnte ich nicht nein sagen. Vorweg: Es war genial! Im Vorzelt war durch eine Live-Band und professionellem Catering, Souvenir Shops und Animateuren schon eine ungeheuere Power zu spüren, die sich durch die ganze Vorstellung fortsetzte. Magie, Comedy, Artistik untermalt von live Klängen einer sehr guten Band haben circa 1000 Besucher fasziniert, die dafür zwischen 30-50 € bezahlten. Irgendwas muss passiert sein mit dem Zirkus meiner Kindheit, indem man ins Zelt marschierte, um ein paar Elefanten zu sehen, einen klassischen Clown zu erleben und am Ende noch einen Rast auf der Streichelwiese zu machen. Ich glaube, dass irgendwelche schlauen Zirkusdirektoren vor ein paar Jahren zusammen saßen und sich gedacht haben, dass der Zirkus durch eine Veränderung gehen muss, wenn er überleben will.....Es gab bestimmt viele Widerstände von den alten Zirkushaudegen, dass es so immer funktioniert hat und es auch weiterhin funktionieren wird...Aber in dem Zirkus Roncalli haben sich die Visionäre durchgesetzt. Mit der Wirkung, dass ich schon Werbung für die Show gemacht habe und vielleicht nächstes Jahr wieder dabei bin und dafür ne Menge Kohle hinblättern würde.

Irgendwie ist es genauso wie bei der Podiumsdiskussion. Ein paar Magier, Clowns und Direktoren der Kirchen saßen zusammen, um darüber nachzudenken, wie wir die nächste Generation von Menschen für die Kirche gewinnen können. Manchen hat es Angst gemacht über die Veränderung nachzudenken. Andere waren begeistert. Vielleicht kann die Kirche vom Zirkus lernen???

Dienstag, 24. Februar 2009

Talk im Turm

Das Seminar über die Kirche in der Postmoderne (Emerging Church) war übrigens gut. Es hat Spaß gemacht und die Studenten waren echt genial. Leute, die schon irgendwo in einem Dienst stehen (Gemeinde, Gemeindegründung, Studentenarbeit...) und noch mehr in der Zukunft reißen wollen. Klasse Leute.

Übermorgen bin ich zu einer Podiumsdiskussion zum gleichen Thema eingeladen. Dort geht es um folgendes...
- Visionäres Statement: So sieht die Gemeinde im Jahr 2020 aus
- Möglichkeiten, Veränderungen, Chancen der 2020 Kirche
- Überlegung zu Anbetung, Gemeinschaft, Evangelisation, Jüngerschaft, Diakonie in der 2020 Kirche

HABT IHR IDEEN ZU DEN PUNKTEN, DIE ICH MIT AUFS PODIUM BRINGEN SOLL?

Mhhh, fühle mich bei Talk im Turm oder in der Anne Will Show zu sein, nur eben christlich....Bin gespannt wie es wird :)

Donnerstag, 19. Februar 2009

Basketball Wunder

Bin auf eine Geschichte gestossen, die wieder so unglaublich klingt, aber dennoch wahr ist. Sie macht Mut in den "kleinen" Dingen unseres Lebens dranzubleiben... Jason McElway kommt in der Basketballmannschaft seiner Schule einfach nicht zum Einsatz. Zum einen, weil er viel zu klein ist. Aber vor allem, da er an Authismus erkrankt ist. Er bringt es in 3 Jahren nur dazu, der Wäscheträger des Teams zu sein und den Anfeuerer zu spielen. Nach 3 Jahren, in denen er nur 1 Spiel versäumte, sagte ihm sein Coach: "ich versuche dich im nächsten Spiel reinzubringen, aber ich kann dir nichts versprechen". "Okay Coach" war Jasons Reaktion. Da sass er nun das erste Mal im Basketballoutfit auf der Ersatzbank. Er war aufgeregt. 4:17 Min vor Schluss wurde er aufs Spielfeld gerufen. Sein Team lag gut zurück. Sein erster Wurf, berührte noch nicht einmal den Ring. Der zweite schon und dann das unglaubliche Wunder, er machte 20 Punkte (darunter einige Dreipunktewürfe (Würfe von weiter Distanz) und den letzten mit der Schlusssirene. Das war NBA - Profiliga Niveau. Unglaublich!!! Jason wurde zum Winner of the Match, das Stadion tobte. Seine Story lief in Nachrichten und Dokos rauf und runter und macht Mut. Mut in kleinen Dingen dranzubleiben, damit wir ready für die großen und unglaublichen Sachen sind. Schaut euch den Clip an.....Sehr guuut!

Hier der Clip......

Dienstag, 17. Februar 2009

Tante Lilli

War bei der Beerdigung meiner Tante Lilli. Sie ist eigentlich nicht meine Tante, sondern die Schwester meiner Oma (Großtante). Aber von vielen in der Kirche und auch für mich war sie einfach "Tante Lilli"...

Was micht fasziniert hat, war u.a. der Moment, in dem der Pastor in seiner Rede darauf hinwies, dass man in der Vorbereitung in der Bibel von Tante Lilli einen Zettel fand. Irgendwann in den 80ern geschrieben. Überschrift: Mein Testament.
Er las es dann vor und sinngemäß stand dort folgendes: "Ich hinterlasse meinen Kindern die Erziehung in einem christlichen Elternhaus. Ein Haus, indem Gott geehrt und sein Wort mit Ehrfurcht behandelt wurde. Eine Erziehung, in der Kinder und angeheiratete Kinder gleich behandelt wurden. Eine Erziehung, in der es wichtig war, dass wir Gott nachfolgen. Das ist mein Gebet, dass ich täglich von ganzem Herzen bete."

WOOOW. Das hat mich beeindruckt.

Später beim gemeinsamen Kaffeetrinken konnte man öffentlich sagen, was man an Tante Lillie geschätzt hat. Wo sie unser Leben inspiriert hat. Wo sie Geschichte geschrieben hat.

Es war inspirierend!!!

OCC

Kennt ihr die OCC´s? Das sind die Menschen, die an Jesus glauben, aber nicht mehr in eine Kirche gehen (Outside Church Christians). Oft treffen sie sich untereinander. Manchmal sind sie eher isoliert. Wirklich Gläubige, aber enttäuscht. Gebrochen häufig an einem enormen Druck innerhalb mancher Kirchen, an Heuchelei und Gesetzlichkeit. Sie lieben Jesus, aber haben ein Problem mit seiner Kirche.

Ich bin froh um jede Gemeinschaft, die etwas anderes vorlebt. Bin mir aber bewußt, dass es auf viele Kirchen zutrifft (vielleicht sogar in Teilen auf City Church Braunschweig???).

Das Letzte was wir brauchen ist noch ein Church der super Evangelikalen/vollständig Geheiligten/Ultra Geisterfüllen/Einzig Biblischen etc...die ausdrücken "Nur wir machen es richtig".

Eine Gemeinde, die auf ihrem Tisch die Früchte von Prostestanten, Evangelikalen, Charismatikern, Baptisten, Quäkern, Methodisten, Katholiken, Orthodoxen, Puritanern ... ausbreitet und davon ist. Eine Gemeinde, in der die Vielfalt geschätzt wird...

Wir brauchen Gemeinschaften, die Menschen auf die Reise mitnehmen. Eine Reise mit Jesus, in der Fragen, Zweifel, Fehler erlaubt sind.

Eine Gemeinschaft, in der wir nicht nur die Erkenntnisse über Gott anbeten, sondern unsere Fragen, Zweifel, das Unklare, Mystische...

Eine Kultur von Authenzität und Ehrlichkeit. In der wir uns nicht von Fehlern anderer distanzieren, sondern erkennen, dass die Katastrophen genauso wie Heldengeschichten ein riesiges Lernpotential haben.


Was denkt ihr???

Donnerstag, 12. Februar 2009

IGW Braunschweig

Morgen ist es soweit: Ich gebe meine erste offizielle Vorlesung für Theologiestudenten am IGW-Braunschweig. .
Da ich mir das Fach "Gemeindebau" mit 2 weiteren Dozenten teile, habe ich "nur" einen 8-Stunden Tag. Aber das ist erst einmal auch genug. Während die anderen Dozenten die "Alte Kirche" (Lutherische Kirche etc.) und die "Organic Church" (Kirche außerhalb von Gottesdiensten, Gebäuden etc...) abdecken, kann ich mich dem Thema "Postmoderne in Kirche und Kultur" widmen. Es geht um die Veränderungen der Gesellschaft (Postmoderne), wie die Kirche darauf zu reagieren hat - ja muss, wenn sie überleben will. Es geht darum, wie wir den viel zitierten "neuen Wein in neue Schläuche" füllen können. Oder simpel gesagt, wie Gemeinde, Gottesdienst, Kirche aussehen müsste, damit Leute wie Madonna / Bono oder Xavier sich wohlfühlen würden...
Interessantes Thema. Bin schon seit Wochen eifrig am lesen, denken, schreiben und werde heute den ganzen Tag noch damit zubringen. Aber ich merke, dass es ein sooooo tiefes Thema ist, dass ich noch Wochen damit verbringen müsste. Muss ich und werde ich auch. Das Thema interessiert mich. Es ist ein Teil meines Lebens und meiner Vision. Es gibt diese Kirche ja noch nicht. Sie ist am Entstehen, heißt darum auch Emerging Church (Emerging =entstehende, aufkommend).

Morgen gebe ich also meine erste Vorlesung. Ich bin gespannt. Drückt mir die Daumen!! :)

Peace and Love, Toby

Meeting Brian


War Dienstagabend bis gestern in Frankfurt. Es ging um einen Nebenjob. Eigentlich bin ich es leid diese anzunehmen. Habe das die letzten 6 Jahre im Churchplanting immer wieder gemacht und irgendwann reicht es auch. Aber diesmal war es was anderes. Mein alter Freund Brian hat mir den Job angeboten. Ich kenne Brian schon lange. Wir haben vor vielen Jahren immer wieder zusammen evangelisiert, gepredigt, moderne Gottesdienste in Clubs/Kneipen veranstaltet, zusammen geträumt und visioniert. Er ist ein geiler Typ. Athlet (war Footballspieler), Freund, Ermutiger, geiler Inspirator.... Irgendwann haben sich unsere Wege getrennt, aber die Freundschaft ist geblieben. Es war einfach genial mit ihm wieder über die alten Zeiten zu reden und über das, was noch möglich ist. Brian ist mittlerweile ein Geschäftsführer und Manager geworden. Ich hab mit ihm um die Businessidee ein bisschen Zeit verbracht und war bei Meetings dabei, wo er sein Konzept anderen Geschäftsführern vorgestellt hat. Dabei habe ich nur gedacht. Wow, Brian ist richtig gut!!! Ich freue mich über ihn und einen Gedanken konnte ich mir nicht verkneifen: Wenn er dieses Know-How, Power und Leidenschaft für die Church, den Jesus-Movement einsetzt wäre es eine Revolution.
Dare to dream!!!

Samstag, 7. Februar 2009

Unser Samstag

SAMSTAG, länger schlafen, gemütlich um die Predigt kümmern, ein bisschen Haushalt, Fussball-Bundesliga am Abend und dann mit ein paar Kumpels unters Volk mischen...
Wichtig, aber ich will mal über eine andere Art von SAMSTAGEN in unserem Leben reden...

Ein Pastor wurde mal gefragt, ob er nicht auf eine Feier kommen könnte, um das adoptierte Kind eines homosexuellen Paares zu segnen (Anm.:Kindersegnung ist für viele ein Gegenstück zur Kindertaufe). Die Party war an einem SAMSTAG. Nach ein bisschen Zögern war es für ihn klar: "Natürlich werde ich das tun!!! Wenn ich da bin, ist Gott auch da." Das Haus des Paares war voll von Menschen, die eigentlich sonst nichts mit Kirche und Gott zu tun haben. Sie alle haben sich wohl schon auf die eine oder andere Weise an sogenannten Christen verbrand, die ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht gut genug sind, um in die Gemeinschaft der Gläubigen einzutreten und Gott zu begegnen...Bevor der Pastor nun das Kind segnete, sagte er noch ein paar Worte an die Besucher. "Wir sind hier heute an einem Samstag zusammengekommen. Jesus, der Sohn Gottes wurde an einem Freitag gekreuzigt. Er ist gestorben um für uns alle den Zugang zu Gott zu ermöglichen. Seine Liebe auf uns auszuschütten. Am SAMSTAG machte der ganze Glaube keinen Sinn mehr für seine Nachfolger. War ihr Held Jesus nicht gerade gestroben? War er nicht Gott, der über Leben und Tod die Kontrolle hat? Hatte er nicht versprochen, dass er sie nie alleine lassen will? Am Ostersonntag stand dieser Jesus von den Toten auf. Er war wieder da? Er war doch Gott? Auf einmal machte die Kreuzigung und der SAMSTAG einen Sinn."
Dann schaute der Pastor die Menge und fragate: "Viele von euch sind genau an diesem SAMSTAG. Alles mit dem Glauben und Gott macht keinen Sinn? Wir verstehen es einfach nicht und sind vielleicht sogar verzweifelt.Vieles mit Jesus und dem Glauben an ihn scheint keinen Sinn zu machen." Dann betete er für die Leute und segnete das Kind...

Ich finde es inspirierend und treffend...

Freue mich auf diesen Samstag und hoffe, dass Gott mir meine SAMSTAGE im Leben hilft und dabei unterstützt, anderen in ihren SAMSTAGEN Mut zu machen.

Mal sehen, was heute passiert, wenn wir heute Abend mit den Jungs um die Häuser ziehen. Ich werde berichten ;)

Montag, 2. Februar 2009

Die andere Seite

Mit Positiven Denken ist nicht gemeint, dass es uns immer gut gehen muss. Nein, so Gott so eine Absicht zu unterstellen ist falsch. Ich weiß, ich weiß. Diverse Prediger und TV Gurus versuchen uns das zu erzählen. Der Glaube, dass Jesus uns aus allen Problemen rausholt, wie Supermann bei JEDER Gefahr aus dem Himmel kommt um uns zu retten, ist nicht mit der Bibel vereinbar. Das ist ein verkürztes und dann falsches Evangelium...

Genauso wie positives Denken (oder Möglichkeitsdenken, getreu der Jahreslosung für 2009) aus meiner Sicht biblisch ist und Glauben und Wunder bewirkt, sind es auch die Zeiten, in denen es uns auch als Nachfolger von Jesus nicht so gut geht. Momente in denen wir Gefahr, Leid und Seelischen Belastungen begegnen...Spurgeon, der wohl größte Prediger des 19. Jahrhunderts hat das selbst erlebt, indem er immer wieder von Depressionen heimgesucht wurde. Sie machten ihn träge und matt. Trieben ihn in Isolation und Lustlosigkeit. Einmal so stark, dass er für 6 Monate aus dem Predigerdienst aussteigen musste. Dann ist es total fehl am Platz solche Ratschläge zu geben wie: "Da ist doch Sünde in deinem Leben", "komm, denkt mal einfach positiv", "lies mal jeden Tag die Psalmen" ....Mitgefühl ist angesagt. Ermutigung, und dann kommen auch wieder andere Zeiten.....Gott hat einen übergeordneten Plan, und wir dürfen herausfinden, was gerade dran ist.

Ich weiss, das weise Brüder sagen, “Du solltest den Gefühlen der Depression keinen Raum geben.” … Wenn jene, die so vehement verurteilen, einmal erführen, was Depression ist, würden Sie es als grausam erachten Veruteilung auszusprechen, wo Trost benötigt wird. Es gibt Erfahrungen der Kinder Gottes, welche voller geistlicher Dunkelheit sind; und ich bin beinahe überzeugt, dass diejenigen von Gottes Knechten, die am höchsten geschätzt werden, nichtsdestotrotz an mehr Zeiten der Dunkelheit litten als andere.

Daher würde ich versuchen jeden Bruder aufzumuntern, der traurig ist, denn seine Traurigkeit ist nicht notwendigerweise tadelnswert.

C.H. Spurgeon: Metropolitan Tabernacle Pulpit. Vol. 27. 1881. #1595
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Freitag, 30. Januar 2009

positive thinking

Ich beschäftige mich (mal wieder) in letzter Zeit damit, wie man ein positiv Denkender Mensch sein kann. Dr. Norman Vincent Peale, der große Pastoren wie Schuller/Hybels beeinflusst hat, schreibt in einem seiner Bücher "The Power of Positive Thinking / die Kraft des Positiven Denkens“ darüber. Es ist kein Esoterik Kram oder so, sondern sind eng an die Bibel gelehnte Gedanken. Ich bin fasziniert davon, denn es bildet für mich ein gutes Gegengewicht zu Entmutigung / Ratlosigkeit / Zweifel etc...

Hier ein kleiner Vorgeschmack von dem was Peale so sagt:
Glaube an dich und deine Fähigkeiten. Ohne, dass du demütig aber bestimmt an das glaubst, was Gott in dich gelegt hast, kannst du nicht glücklich sein. Lösche die negativen Stimmen in deinem Kopf, die dir Dinge sagen wie:
"ich habe Angst, dass dieses oder jenes passieren könnte"
"ich glaube nicht, dass ich das tun könnte"
"ich habe immer Pech"
"ich wusste, dass mir das passiert"

Dann male dir in deinem Kopf ein tolles Bild von dem, was Gott durch dich tun kann und sag dir mehrmals am Tag:
„wenn Gott für mich ist, wer kann gegen mich sein (Römer 8:31)"
„ich bin in Gottes Hand“
„Mit Gottes Hilfe schaffe ich es“
„Gott gibt mir für meine Herausforderungen genügend Kraft"
„Mit Gott sind alle Dinge möglich“

Gott glaubt an DICH!!!

Das alles erinnert mich an unsere Silvesterparty unter dem Motto: STARS NIGHT.
Wir mussten uns also alle als Stars, Legenden, Helden verkleiden....Hier ein paar Fotos....
Und auch wenn es nur eine Party war. Aber es stimmt. In Gottes Augen sind wir ganau das: Seine Stars und Helden…


Samstag, 17. Januar 2009

Maria und die X-Mas Story III

Bei einem Glas Rotwein (ja, da bin ich biblisch) noch ein paar abschliessende Gedanken in meiner Maria-Reihe. Auf der Hochzeit zu Kana (auf der Jesus Wasser zu Wein verwandelt um die Qualität der Party nicht zu gefährden), sagt Maria den Bediensteten: "Was er euch sagt, das tut" (Joh 2,5). Die Grundlage dafür, dass das Wunder passieren konnte, denn dann brachten sie Jesus die Krüge mit Wasser und dann ging die Post ab ;)

"Was Er [Jesus] euch sagt, das tut". Was für eine Herausforderung, oder?

Maria. Was für eine Frau. Faszinierend. Was für ein Glaube. Was für ein Vorbild...

In der Geschichte der Kirche wurde Maria immer wieder eine große Rolle zugeschrieben. Schon lange vor dem Konzil von Ephesus im 5. Jahrhundert, wo ihre Gottesmutterschaft dogmatisiert wurde, war es klar, dass sie ein großes Vorbild ist. Große geistliche Männer wie Augustinus, Luther, Calvin, Zwingli verehrten Maria auf eine gesunde Art und Weise. Nicht als Vermittlerin der Gnade Gottes, nicht als Objekt der Anbetung, wohl aber als Vorbild des christlichen Glaubens. Ja, das ist sie!!!

Es wurde und wird viel Müll rund um Maria gemacht. Aber hey, lass es nicht zu, dass wir an dem genialen Vorbild vorbei gehen...

Ich frage mich, was es für mich in diesen Tagen bedeutet, dass ich das tue, was Er (Jesus) sagt?

Frauenpower - Maria rockt!!!

Bis bald....

Montag, 5. Januar 2009

Paradies und nun krank ;)




Hey - Happy & Blessed New Year für Euch alle!!!


Ich bin echt nicht so ein Silvesterfreund. Böllernde Kids auf den Strassen die sich freuen, wenn der Kanonenschlag möglichst nahe an mir zerknallt. Alkoholleichen en masse und die guten Vorsätze, die man dann schließt, um sie oft doch bald wieder zu brechen. Na ja, vielleicht ist es vielleicht doch für einige ein Grund ein Resümee zu ziehen und längst geahnte Ziele zu machen....oder eben schlicht ein Grund zu feiern und mit seinen Freunden zusammen zu sein. Das ist ja auch gut so. Apropos Vorsätze. Regina hatte am 3. Januar Geburtstag und mein Vorsatz war, etwas zu machen, worüber sie sich echt freut. Wir waren im Tropical Islands. Eine RIEEEESEN Halle südlich von Berlin die Europas größte tropische Urlaubswelt beheimatet. Bali, Borneo, Samoa, Thailand einfach mal im Kleinformat bei 27 Grad Außentemperatur erleben. So wühlten wir uns durch Schnee und Kälte dorthin um ein Woooow Erlebnis zu haben. Es war genial!!!Jetzt bin ich zu Hause und bin krank geworden. Mein Immunsystem liegt ganz gut am Boden. War beim Arzt und habe Medikamente und es wird schon. Vielleicht sollte ich nächstes Mal doch für den kompletten Januar dort sein ;)

Alles Gute für Euch und bis bald!!!