Montag, 29. Juni 2009

viel los...


War viel los in den letzten Tagen...
Samstag konnte ich im Radio sein und über Gott und die Welt plaudern. Das war schon mal wieder genial und ich habe fast vergessen, wie sehr ich dieses Medium mag. Grund des Radiobesuches war auch unser Konzert mit "Samuel Harfst & Band". Das fand gestern statt und war der Kracher.

Alles hier weiterzugeben, würde den Rahmen sprengen. Es gibt meiner Meinung nur wenige Musiker die auch begeisterte Christen sind, die ich zu einem Event einladen würde, wo wir auf Besucher außerhalb des kirchlichen Lagers focussieren. Samuel ist definitiv einer von denen, und er hat eine mega Gabe die Sprache der Leute zu sprechen.

Die Mitarbeiter von CityChurch haben alles gegeben Das ganze Ambiente war genial und der Raum übervoll. Wir haben das Gefühl aufgesogen, wie es ist, wenn wir einen Abend haben, an dem wir uns vor Besuchern nicht mehr retten können und einen Event von höchster Qualität und Relevanz spüren...Bitte mehr davon!

Mittwoch, 24. Juni 2009

Trauerfeier

Gestern war die Trauerfeier und Beisetzung von Rita und Anita. Bild.de hat einen ausführlichen Bericht darüber im Netz. Es war bewegend. Nicht nur wegen der Trauer, sondern gerade wegen der Hoffnung. Die Lieder waren krass. 8 Personen kamen nach vorne um über den Einfluss der beiden in ihrem Leben zu reden. Eine kurze Predigt. Keine Hass und Rachegedanken gegenüber der Mörder. Kein Argwohn gegenüber Gott. Und keine Zweifel darüber, dass die beiden jetzt an einem unvergleichlich besseren Ort sind. Im Ziel und Zuhause. Dort wo wir sie wiedersehen werden...

Video Hier

Ich musste in dem überfüllten Saal an ein Bibelwort denken: Prediger 7, 2 sagt, dass man oft mehr aus einem Trauergottesdienst ziehen kann, als aus einer genialen Party.
So ein Gottesdienst bestimmt unser Ziel und damit auch das Hier und Jetzt...

Es war trotz (oder wegen) allem eine Zeit in der wir alle Gott gespürt haben und aus der er etwas Großes kreieren kann...

Dienstag, 16. Juni 2009

Unfassbar

Warum ich schon einige Tage nicht mehr gebloggt habe hatte einen Grund...

Am Sonntag bekamen wir die Nachricht, dass eine Gruppe von Deutschen in Jemen entführt wurde. Darunter 2 Mädels. Rita und Anita waren Studentinnen an einem Bibelseminar, die sich für ein Praktikum in Jemen gemeldet hatten, um in einer von Krisen geschüttelten Region als Krankenschwestern für die Armen und Verlassenen einzusetzen. Natürlich haben wir für sie Gebetet. Den Montag danach regnete es den ganzen Tag. Es war als ob der Himmel weinte: Zu recht! Das unfassbare ist geschehen: sie wurden ermordet aufgefunden. Zwei junge Frauen, fröhlich und ansteckend, von so vielen geliebt, ermordet? Warum? Weil sie Gottes Gebot ihn und die Mitmenschen von ganzen Herzen zu lieben praktisch werden ließen. Die Trauer um die Unfassbarkeit sass tief. Auf der anderen Seite erinnerte ich mich daran, dass es nichts Neues ist, dass Christen aufgrund ihres Glaubens und dem daraus resultierenden sozialen Engagement ihr Leben lassen mussten. Der große Kirchenvater des 2. Jahrhunderts Tertullian schreibt in seinem Apologeticum fast am Ende des letzten Kapitels als Trost für die Christen, die in der Verfolgung im Römischen Reich waren: "Wir vermehren uns jedes Mal, wenn wir niedergemetzelt werden: Das Blut der Märtyrer ist der Samen der
[für neue] Christen!" Geschichtsbücher können aber so weit weg sein. Wir nicken ab und gehen zum Tagesgeschäft. Mit Rita und Anita kam alles aber so nah zu uns...

Donnerstag, 4. Juni 2009

Gibt es ein Leben vor der Geburt

fand ich interessant ;)

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch
seiner Mutter. „Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach
der Geburt?” fragt der eine Zwilling.
„Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark
für das, was draußen kommen wird, ”
antwortete der andere Zwilling.
„Das ist doch Blödsinn”, meint der erste.
„Es kann kein Leben nach der Geburt geben, wie soll
das denn bitteschön aussehen?”
„So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher
viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir herum laufen
und mit dem Mund essen.”
„So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört. Mit dem Mund essen?
Was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur,
die uns ernährt. Und wie willst du denn herumlaufen?
Dafür ist die Nabelschnur doch viel zu kurz.”
„Doch, es wird bestimmt gehen, es ist eben dann alles nur
ein bisschen anders.”
„Du spinnst! Es ist noch nie einer zurück gekommen von nach der Geburt.
Mit der Geburt ist das Leben zu Ende.
Punktum.”
„Ich gebe ja zu, dass keiner richtig weiß, wie das Leben nach der
Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter
sehen werden und dass sie für uns sorgen wird.”
„Mutter ??? du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter! Wo ist sie denn?”
„Na, hier - überall um uns herum. Wir leben in ihr und durch sie.
Ohne sie könnten wir gar nicht sein!”
„Quatsch, von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt,
also kann es sie auch nicht geben.”
„Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören.
oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...”

Henry Nouwen

Dienstag, 2. Juni 2009

Pfingsten

Pfingsten ist schon ein besonderes Fest. Es erinnert mich (natürlich) zuerst an Apostelgeschichte 2 (Bibel). Das waren noch Zeiten, als aus einem Haufen eingeschüchterter und zweifelnder Jesus Nachfolger eine Bewegung wurde. Wie unter der Regie und Kraft Gottes eine Bewegung gestartet wurde, die wie nichts anderes die Welt verändert hat. Aber das Pfingstfest als eine Erinnerung an die "gute alte Zeit" zu betrachten, wäre zu kurz gegriffen. Pfingsten bedeutet noch mehr, dass wir heute wieder erleben, dass Kirche wieder der Ort der kulturellen und geistlichen Prägung wird. Ein Magnet. Eine Kraft und Bewegung. Etwas, was ganze Städte und Länder transformiert. Wir schreiben heute Apostelgeschichte 22. Dare To Dream!!!