Freitag, 11. September 2009

für wen predigen?

Es gibt in Kirchen oft den Konflikt, zu wem man predigt, die Lieder singt und den Gottesdienst ausrichtet. Den einen ist es nicht tief genug (beliebtes frommes Argument "ich brauche Schwarzbrot", meine Antwort "lies die Bibel, schwärzer gehts nicht), während die anderen in der Tiefe verloren gehen. Sicher ist es möglich, beide Gruppen zu erreichen. Aber es ist eine große Herausforderung und bestimmt längst nicht immer möglich. Ich bin fasziniert davon, einen Weg zu finden, der die Neueinsteiger wie auch die alten Hasen erreicht, doch wenn ich eine Gruppe verlieren sollte, dann doch liebe die letztere. Besucherfreundlichkeit ist für mich keine Option. Oft wird man als Pastor kritisiert, wenn die Predigten und Gottesdienste zu ausgerichtet auf Neue, Besucher, Glaubensanfänger sind. Es ist schon eine Herausforderung..Gestern las ich etwas von Luther, der vor einigen hundert Jahren, vor der selben Herausforderung stand. Er sagte dazu folgendes: "Wenn ich hier predige, lass ich mich aufs Tiefste herunter. Ich sehe nicht auf die Doktoren und Magister, von denen ich etwa vierzig im Gottesdienst sind, sondern auf die Menge junger Leute, die Kinder und das allgemeine Volk, von denen einige hundert oder gar tausend da sind. Denen predige ich, nach denen richte ich mich; denn die bedürfen es. Wollen dies die anderen nicht hören - die Tür nach draußen steht für sie offen!"

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

rick warren wurde immer dasselbe vorgeworfen. sein kommentar, ich will lernen, noch einfacher zu preachen, wie jesus. der erzählte fast nur geschichten...!!! markus

Toby Kron hat gesagt…

danke markus....