Mittwoch, 23. September 2009

Mission

Missio Dei = die Mission Gottes, ist ein zentrales Thema der Christenheit. Mission hat nichts damit zu tun, Menschen zum Konvertieren in das Christentum zu überreden (oder gar zu zwingen). Es ist vielmehr die Verkündigung der guten Nachricht, dass Gott durch Jesus auf diese Welt gekommen ist, für die Fehler der Menschen am Kreuz starb, auferstand und allen Menschen ein neues Leben, Vergebung und Gnade anbietet. Es ist die BESTE BOTSCHAFT der Welt!

In einem schlauen Buch, welches ich gerade lese heißt es: Mission ist kein Teilbereich der Theologie. Im Gegenteil: Theologie ist eine Sparte von Mission!

Warum ist das so wichtig für Gemeinde und Kirche? Weil wir der Kirche das Herz nehmen, wenn wir Mission NUR als einen Teil des Ganzen betrachten. Mission ist mehr, sie ist das Herz, der Motor, die treibende Kraft, um die sich alles dreht (drehen muss). Es ist keine Sache der Evangelisten (in Anlehnung an Epheser 5) sondern für alle Dienste Ziel und Bestimmung [der Evangelist sagt, wie man Menschen vom Glauben erzählt; der Prophet gibt die göttliche Inspiration dafür; der Lehrer vermittelt das biblische Fundament für den missionarischen Dienst; der Hirte stärkt die Basis; der Apostel legt die Gemeindestruktur für eine missionale Gemeinde]...

Also, ALL IN für die Beste Botschaft der Welt :)

Dienstag, 22. September 2009

Finisher



Seit gestern bin ich ein Finisher! Was das ist? Nun ja, ich habe einen bestimmten Kampf gekämpft und diesen beendet. Es war schon lange eines meiner Lebens-Ziele einen Marathon zu laufen und zu beenden (finishen). Als mich mein Freund Daniel aus USA anrief und mir davon erzählte, dass er den Berlin Marathon angeht, war ich von der Idee geflasht, dass ich dort mitlaufen MUSS. Ich war auch gerade wieder dabei zu trainieren, aber mich in so kurzer Zeit fit zu bekommen? Ich verspürte irgendwie den Glauben daran, obwohl ich schon mal vor vielen Jahren und vielen Kilo weniger in Topform eben diesen Marathon bei 30 km abbrechen musste, weil es einfach nicht mehr vor Krämpfen und Müdigkeit ging. Da es schon lange keine Tickets für den Berlin-Marathon gab, habe ich voller Glauben dann tatsächlich noch ein Ticket bei Ebay ersteigern können (halber Preis, d.h. 50 € gespart, musst nur mit dem Namen des Vorbesitzers "Torsten" unter meiner Starternummer zurecht kommen) und habe dann 6 Wochen vieeel trainiert. Jetzt bin ich zurück aus Berlin. Ich hatte eine mega Zeit mit Daniel und einen riesigen Berlin Marathon Event mit 41 Tausend anderen Läufen verbringen können. Einige waren echt topp Athleten. Andere waren schon etwas unsportlicher, bei ein paar musste ich sogar schmunzeln. Viele Ältere Herren und Damen, die langsam aber beständig daher liefen. Am imposantesten war jemand, der eine Behinderung hatte und mit 2 Krücken den Lauf lief...Aber eines verband uns alle: Wir wollten ins Ziel!!! Der Anfang war riesig euphorisch, zwischen Km 28-38 hat mein Körper mir immer wieder gesagt, dass ich aufgeben soll.

Die letzen der 42,19 Km hatte ich wieder mega Energie und habe noch mal richtig Gas gegeben und viele überholen können. Nach über 5h war ich dann im Ziel. Es war eine Schlacht....Aber jeder der das Ziel erreicht ist ein Sieger, ein Finisher!!! Das ist die Marathon Ideologie. Gefällt mir, erinnert mich auch an die Bibel. Paulus sagt, lauft den Lauf des Glaubens zu Ende. Lasst alles hinter euch und streckt euch dem Ziel entgegen!!! Yeah....es war genial!!!

Nebenbei konnte ich für ein Humanitäres Projekt (Waisenkinder in Nicaragua) auch nocht über den Marathon Spenden einlaufen (mindestenst 600 €). MEGA!!!

Freitag, 11. September 2009

für wen predigen?

Es gibt in Kirchen oft den Konflikt, zu wem man predigt, die Lieder singt und den Gottesdienst ausrichtet. Den einen ist es nicht tief genug (beliebtes frommes Argument "ich brauche Schwarzbrot", meine Antwort "lies die Bibel, schwärzer gehts nicht), während die anderen in der Tiefe verloren gehen. Sicher ist es möglich, beide Gruppen zu erreichen. Aber es ist eine große Herausforderung und bestimmt längst nicht immer möglich. Ich bin fasziniert davon, einen Weg zu finden, der die Neueinsteiger wie auch die alten Hasen erreicht, doch wenn ich eine Gruppe verlieren sollte, dann doch liebe die letztere. Besucherfreundlichkeit ist für mich keine Option. Oft wird man als Pastor kritisiert, wenn die Predigten und Gottesdienste zu ausgerichtet auf Neue, Besucher, Glaubensanfänger sind. Es ist schon eine Herausforderung..Gestern las ich etwas von Luther, der vor einigen hundert Jahren, vor der selben Herausforderung stand. Er sagte dazu folgendes: "Wenn ich hier predige, lass ich mich aufs Tiefste herunter. Ich sehe nicht auf die Doktoren und Magister, von denen ich etwa vierzig im Gottesdienst sind, sondern auf die Menge junger Leute, die Kinder und das allgemeine Volk, von denen einige hundert oder gar tausend da sind. Denen predige ich, nach denen richte ich mich; denn die bedürfen es. Wollen dies die anderen nicht hören - die Tür nach draußen steht für sie offen!"

Mittwoch, 9. September 2009

Die Armen und Jesus

Es ist interessant für mich zu sehen, dass die ersten Christen sich wie selbstverständlich um die Armen gekümmert haben. Woher haben sie das? Na klar, von Jesus selbst. Gerade das Lukasevangelium im Neuen Testament (Bibel) betont das. Noch vor seiner Geburt spricht die junge und schwangere Maria ihr geniales Gebet (Magnifikat genannt), welches wir in Lukas 1:53ff finden. Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes betet und jubelt Maria über den Gott, der die Hungrigen und Armen beschenkt, und die stolzen Reichen mit leeren Händen stehen lässt. In der ERSTEN Predigt von Jesus (Lukas 4, 16ff) betont dieser auch, dass er gesandt ist, für die Armen / Gefangenen und Blinden. Es beschäftigt mich, was wir für diese Zielgruppe wirklich und effektiv tun.
Es gibt viel zu tun, oder?

Ich werde in 2 Wochen den Berlin-Marathon mitlaufen, und für jeden gelaufen Km Spender suchen, die Waisen-Kinder in Nicaragua unterstützen. Willst du dabei sein? Dann kontakte mich :)

Freitag, 4. September 2009

Weisheit

Michael Jackson, the King of Pop wurde heute auf einem Prominentenfriedhof bei Los Angeles beigesetzt. Ich muss gestehen, dass ich seine Laufbahn nur zum Teil verfolgt hatte. Vielleicht lag es daran, dass ich nie wirklich verstanden habe, wie man den Moonwalk-Tanzschritt kopiert. Seine Lieder kannte ich, aber von seinem Leben und dem, was man von als Person lernen konnte, wusste ich fast nichts.

Momentan lese ich jeden Tag in dem Buch der "Sprüche" aus der Bibel. Es geht echt tief rein indem es in 31 Kapiteln beschreibt, was wir aus Sicht der Bibel tun müssen, damit unser Leben gelingt. Wie man Weisheit für das Leben gewinnt. Ich bin gerade bei Kapitel 6 und habe mir schon eine Menge am Rand meiner Bibel notiert. Ich glaube, dass es ein unglaublich wertvoll ist, auf Ratschläge von weisen und erfahrenen Menschen zu hören (zugegeben, es gibt ne Menge Leute, die meinen sie seinen weise und uns irgendwelche Ratschläge um die Ohren hauen, die wir gleich in der Toilette runterspülen sollten). Heute hat mich in Kapitel 5, 23 angesprochen, dass wir "vor mehr als alles andere unser Herz bewahren müssen, denn von ihm geht das Leben aus". Ist mein Herz (unsere Seele) angegriffen, sinkt die Möglichkeit ZU LEBEN stark. Für mich heißt das z.B. mich von falscher und vergiftender Kritik über mich und mein Leben fernzuhalten und eben weise und liebevolle Menschen zu suchen, die in mein Leben sprechen. Ein guter und weiser Tipp in den Sprüchen.

Ich habe heute auch etwas weises von Michael Jackson gelernt. In seinem Buch "Dancing The Dream“ von 1992 sagt er etwas geniales: „Wenn Du Dein Leben mit der Gewissheit beginnst, dass Du geliebt wirst, und es mit dem gleichen Wissen beendest, kann Dir die Zeit dazwischen nichts anhaben.“

In dem Sinne....bis bald!!!