Samstag, 23. Juni 2007

Ruth Graham




Noch auf dem Rückflug von USA gab mir Chris eine Zeitung in der zu lesen war, dass Ruth Bell Graham (87), die Frau des grossen Billy Graham, sehr krank ist. Christian, der neben mir im Flugzeug sass, sagte mir noch fast im gleichen Atemzug, dass er mal vor ein paar Jahren Ostern mit den Grahams verbringen konnte. Chris war fasziniert von Billy, von seiner Liebe und Demut. Davon, dass obwohl so viele Leute um ihn herum waren er sich für ihn interessierte und ihm das Gefühl gab, dass in dem Moment, als sie redeten nur die beiden im Raum waren...

Man sagt dass"hinter jedem erfolgreichen Mann immer eine erfolgreiche Frau steht". Wahrscheinlich trifft das auf wenige so gut zu, wie auf Billy and Ruth Graham. Billy Graham - der wohl grösste Evangelist und Prediger, einflussreichsten und verehrtesten Menschen des 20. Jahrhundert hat einmal gesagt, dass er und seine Frau immer ein Team waren. Das es diesen Billy Graham nie ohne Ruth gegeben hätte. Dass er sich ein Leben ohne seine Frau nicht vorstellen könnte.
So wie er als grosser Mann Gottes bekannt ist, ist auch Ruth eine aussergewöhnliche Person gewesen. Ruth ist am 14. Juni gestorben, oder wie es aus Familienkreisen heist "heimgegangen". Gestern habe ich mir die Trauerfeier angeschaut. Ich habe ja schon selbst einige Beerdigungen gehalten, viele beobachtet, aber ich habe noch nie so eine geniale wie diese gesehen. Die ist wirklich würdevoll.

Ruth hat einmal gesagt, dass wir in Bezug auf den Tod, fast immer die falsche Perspektive wählen. Wir schauen auf den Verlust, den wir erleben, auf die Trennung. Die himmlische Perspektive ist, dass Gott und seine Engel, ja der ganze Himmel sich freut, dass ein Kind Gottes nach Hause kommt. FREUDE! Wow!!! Das kommt hier rüber. Das ist, was Billy meinte als er sagte: Ich freue mich, Ruth bald wiederzusehen!!!
So würde ich es auch gerne haben. So ist es würdig für Menschen, die eine himmlische Perspektive haben, für uns, die wir mit Gott leben. Oder?

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