Montag, 14. April 2008

Versuchung Part II

Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe....aber hier bin ich wieder...

Für alle meine Tausende von Blocklesern, die verzweifelt nach einer Hilfestellung aus der Pornographie Sucht gewartet haben, hier nun die Erlösung :)

Grundsätzlich kann man folgendes Konzept für jede Art von Sucht benutzen. Ich spezialisiere es jetzt für uns mal auf Pornographie, okay?

Es gibt 3 Elemente, die uns in einer Sucht gefangen halten:

LEUGEN – bestreiten Sucht, Verhamlosen Verhalten…Rechtfertigen es oder geben anderen Schuld

ABSTINENZVERSUCHE – versuchen aufzuhören. Schaffen es nicht. Manche können Monate/Jahre darauf verzichten. Aber unter besonderen Belastungen (Beziehungsprobleme, Scheitern eine Ehe, Schwierigkeiten im Job etc…) kann die Sucht wieder aufleben

ESKALATION – Suchtmittel werden häufiger verlangt und härter/freizügiger, perverser und mit mehr Risiken verbunden.

Der erste Schritt des Ausstiegs ist also das Zugeben: ICH BIN SÜCHTIG!!!

In der Pornographie/Sexsucht gibt es nun 4 Stufen

ERSTE STUFE krampfhafte Versuche Sexualität zu verdrängen. Frigidität. Impotenz. Zwanghafte Sexuelle Unberührtheit, Verlust der Libido (Sexualtrieb), zwanghafte Masturbation, Beschäftigung mit Pornographie (Scheinwelt)

ZWEITE STUFE es dominieren passive sexuelle Verhaltensweisen wie Pornographie. Exzessive (massive, undisziplinierte) sexuelle Phantasien

DRITTE STUFE beherrscht von aktiven Sexualverhalten (Affairen, Sex-Chats, Prostituion, exzessive Masturbation…)

VIERTE STUFE kriminelle Sexualität: Pädophilie, Prostitution, Vergewaltigung, Inzest und Sadomasochismus…


Es ist gut zu wissen, in welcher Stufe man sich befindet. Es zeigt uns, es gibt verschiedene Formen der Sucht.

Wie kommt man da also heraus???

Das A und O ist, dass wir es nicht alleine schaffen (müssen). Ist es cool Hilfe anzunehmen.
Klar sagen die Christen, wir brauchen Gott, mehr Gebet, mehr Bibellesen...Ja, wir brauchen Gott. Aber Gott und geistlichen Disziplinen allein helfen eben (fast immer ) nicht!!!!!

Wir brauchen einen Freund. eine Gruppe von Gleichgesinnten die sich stärken.
Jemand, mit dem ich mich einmal die Woche treffe und wo wir über unsere Erfolge und Niederlagen reden können. Der mich ermutigt. Vor dem ich mich outen kann. Der sein Handy für mich 24h online hat, damit ich ihn in der Stunde der Versuchung anrufen kann...

Wir brauchen Freunde, denen wir uns anvertrauen und die gnädig mit uns umgehen. Vor denen wir uns eben total outen können und die das gleiche auch vor uns machen können. Wenn man das tut, bringt man Dinge ans Licht. Und immer wenn das geschieht, verliert die Sucht und Sünde immens an Power. Wo sind denn Leute um uns herum, mit denen wir diese Art von Zweierschaften gründen könnten?

Es funktioniert!!! Ich habe mal das 12 Schritte Programm mitgebracht. Es stammt von den Anonymen Sexsüchtigen und das gibt es in abwandelter Form auch für die Anonymen Alkoholiker usw....

Ziehts euch rein....

12 Schritte der „Anonymen Sexsüchtigen“

1. Wir geben zu, dass wir unser Sex- und Leibessucht gegenüber machtlos sind und unser Leben nicht mehr meistern können
2. Wir kamen zu dem Glauben, dass eine Macht, großer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wieder geben kann
3. Wir fassten den Entschluss, unseren Willen, und unser Leben der Sorge Gottes, wie wir Gott verstanden, anzuvertrauen
4. Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren
5. Wir gaben Gott, uns selbst und einem anderen Menschen gegenüber unverhüllt unsere Fehler zu
6. Wir waren völlig bereit, all diese charakterliche Fehlhaltungen von Gott beseitigen zu lassen
7. Demütig baten wir Gott, unser Mängel von uns zu nehmen
8. Wir machten eine Liste von allen Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten, und wurden bereit, ihn bei allen wieder gutzumachen
9. Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut – wo immer es möglich war – es sei denn, wie hätten sie oder andere dadurch verletzt.
10. Wir setzten die Inventur bei uns fort und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu
11. Wir suchten durch Gebet und Meditation die bewusste Verbindung zu einer Macht, größer als wir selbst, zu verbessern. Wir baten nur, uns Gottes Willen erkennbar werden zu lasen und um die Kraft, dies alles auszuführen
12. Nachdem wir durch diese Schritte ein spirituelles Erwachen erlebt hatten, versuchten wir, diese Botschaft an Sex- und Liebessüchtige weiterzugeben und diese Grundsätze in allen Lebensbereichen anzuwenden.

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